Nachkriegsarchitektur: "Schönheit steht nicht im Denkmalschutz"

Nachkriegsarchitektur: "Schönheit steht nicht im Denkmalschutz"
Die Neugestaltung des Kulturzentrums hat polarisiert. Es ist Auslöser für Prüfungen weiterer Gebäude dieser Architekturströmung.

Geliebt oder gehasst: Wohl kaum eine andere Architekturrichtung polarisiert so sehr wie der Brutalismus. Der vom Wort „béton brut“ (roher Beton) rührende Ausdruck bezeichnet den Einsatz „roher Materialien“. Vor allem die in Sichtbeton-Bauweise errichteten Gebäude der 1950er- bis 1970er-Jahre scheiden die Geister. Jüngstes Beispiel ist das Kulturzentrum Mattersburg, dessen Umbau derzeit ins Finale geht.

1976 war das KUZ vom damaligen (burgenländischen) Kulturminister Fred Sinowatz eröffnet worden, 2014 musste das Haus wegen baulicher Mängel schließen. Neubauen oder abreißen – das war die Frage.

Die internationale Architekturvereinigung Docomomo hatte das Kulturzentrum Mattersburg – als einen von 150 Bauten der Sichtbetonarchitektur weltweit – im deutschen Architekturmuseum Frankfurt gelistet.

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