Schlagstock gegen Grünen EU-Mandatar: Polizist entschuldigte sich
Rund um den EU-Gipfel in Salzburg kam es auch zu Demonstrationen gegen die Politik der Europäischen Union. Mittendrin war auch der Grüne burgenländische EU-Abgeordnete Michel Reimon. Er geriet bei einer Demonstration am Donnerstag zwischen die Fronten. Das Ergebnis: Der Schlagstock eines Polizisten landete auf seinem Kopf.
Aber warum war der EU-Abgeordnete auf einer Demonstration gegen den Gipfel? „Ich bin, so wie andere Politiker, eingeladen worden, anwesend zu sein, um vermittelnd einzugreifen, falls etwas passiert“, erzählt der Burgenländer im KURIER-Gespräch. Abgespielt hat sich der Vorfall, als der Demonstrationszug eine Polizeiabsperrung durchbrechen wollte. ging so wie einige Mitglieder der Gruppierung „Omas gegen Rechts“ dazwischen, um eine Eskalation zu vermeiden, und geriet dadurch zwischen die Fronten. In weiterer Folge wurde er von einem Polizisten mit dessen Schlagstock auf den Kopf geschlagen. „Die Beteiligten haben sich im Anschluss bei mir entschuldigt, das nehme ich an. Die Stimmung vor Ort war aufgeheizt, die Sache wird kein Nachspiel haben“, sagt Reimon.
Kritik an Reimon kommt vom freiheitlichen EU-Abgeordneten Georg Mayer: „Absolut untragbar, dass ein österreichischer EU-Mandatar an so einer Demonstration teilnimmt. Dann ist er im EU-Parlament fehl am Platz“, sagt Mayer und fordert Reimons Rücktritt auf. Damit konfrontiert fragt Reimon nur spitz zurück: „Wer ist Georg Mayer?
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