Schlag gegen Nazi-Rocker: Alle 6 Verdächtigen bleiben in U-Haft

Nur ein Teil der sichergestellten Waffen
Haftprüfung der Staatsanwaltschaft Ried bringt eindeutiges Ergebnis. Nächste Entscheidung fällt in einem Monat.

Sie sind alle zwischen 32 und 65 Jahre alt und sind seit zwei Wochen in U-Haft. Und genau dort, werden sie auch zumindest für das kommende Monat bleiben.

Am Dienstag hat die Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis über die Haftprüfung jener Männer entschieden, die als Hauptverdächtige im Zusammenhang mit dem Fund eines riesigen Waffenarsenals in OÖ und NÖ gelten.

Das Bundeskriminalamt und die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) hatten den Ermittlungserfolg gegen die Rockergruppe Bandidos, die offenbar das Gebiet der Hells Angels übernehmen wollte und eng verbunden mit der rechtsextremen Szene in OÖ agierten, vor zwei Wochen der Öffentlichkeit präsentiert.

Aufgerüstet waren die Männer mit 35 Langwaffen, 25 Maschinenpistolen, 100 „normalen“ Pistolen, Granatwerfern, 1.000 Waffenteilen sowie 10.000 Schuss Munition

➤ Mehr lesen: Rockerbande: Spuren führen ins Rotlicht-und Drogenmilieu

"Einer der Betroffenen hat Beschwerde eingelegt. Die nun vom Oberlandesgericht Linz geprüft wird", erklärt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Alois Ebner, im KURIER-Gespräch.

Unter den Verdächtigen befindet sich auch die Nummer zwei des sogenannten Objekt 21, das vor mehr als zehn Jahren in OÖ verboten worden war. Hier hatten sich Rechtsextreme ebenfalls mit Waffen, Drogen und Rotlicht ihr Geld verdient und bereits damals Verbindungen zur Schwerkriminalität aufgezeigt.

➤ Mehr lesen: Schlag gegen Bandidos: Die Rocker-Nazis vom Bauernhof

Die anderen Männer in U-Haft sind den Ermittlern auch aus diesem Umfeld und der rechtsextremen Szene seit Jahren bekannt.

 

Kommentare