Sanierung: Gemeinnützige Wohnbauträger fordern Bonus für CO2-Einsparung

GBV-Obmann Franz Mariacher (re.) und sein neuer Stellvertreter Alexander Zlotek 
Altbauten sanieren, statt neue Gebäude zu errichten spart CO₂ ein. Mit Förderungen belohnt wird das aber nicht, kritisiert der GBV Tirol.

Klimafit zu bauen, ist bei Tirols sieben gemeinnützigen Bauträgern inzwischen Usus. Aber Altbauten auf einen zeitgemäßen Standard zu bringen, damit etwa Energie nicht durch ungenügend gedämmte Wände verpufft, ist eine Riesenherausforderung. Vor allem in finanzieller Hinsicht.

Franz Mariacher, Obmann des Tiroler Verband Gemeinnütziger Bauvereinigungen (GBV), sieht hier die öffentliche Hand als Fördergeber in der Pflicht: "Wenn durch die Verwendung alter Materialien CO₂ gespart wird, sollte das honoriert werden." Er fordert einen Bonus für die Einsparung von CO₂.

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"Die Kosten bei einer Sanierung sind gleich hoch wie bei einem Neubau. Wir bekommen aber nicht mehr Förderungen", sagt auch Mariachers Stellvertreter Alexander Zlotek. "Die Materialersparnis muss subventioniert werden", pflichtet er dem GBV-Obmann bei.

9.000 Tonnen Beton gespart

Der macht die Dimensionen am Beispiel einer kürzlich erfolgten Gebäudesanierung durch seine Wohnbaugesellschaft fest: "Wir haben damit 9.000 Tonnen Beton und 100.000 Kilometer an Lkw-Fahrten gespart", lautet Mariachers Rechnung im Vergleich zu Abriss und Neubau im konkreten Fall.

Lob kommt von Zlotek für die Erhöhung der Förderungen für den Heizungstausch und sieht hier beim der Umrüstung durch die Gemeinnützigen in Tirol bereits ein hohes Niveau erreicht. "Beim Ölanteil im eigenen Bestand sind wir inzwischen unter zwei Prozent. Der Neubau ist sowieso klimafreundlich." Eine Herausforderung wären jedoch die Gasheizungen.

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