Salzburger Notquartier wegen Überfüllung gesperrt

Flüchtlinge im Transitquartier auf dem Asfinag-Gelände in Salzburg
Die Notunterkunft in der ehemaligen Autobahnmeisterei ist mit 1.430 Migranten überbelegt.

Die Stadt Salzburg hat am Freitag ihre Ankündigung vom Vortag wahr gemacht und das Flüchtlings-Notquartier in der ehemaligen Autobahnmeisterei beim Knoten Salzburg-Mitte wegen völliger Überfüllung vorübergehend geschlossen. Bereits zu Mittag befanden sich 1.430 Migranten in der für 1.150 Menschen ausgelegten Notunterkunft, teilte das städtische Informationszentrum mit.

Unter den Flüchtlingen befanden sich erneut mehr als 500 Asylwerber. Da gleichzeitig auch die Kapazität an der Grenze zu Freilassing mit 350 voll ausgelastet war, verhängte Bezirkseinsatzleiter Michael Haybäck eine Sperre des Transitquartiers für neue Flüchtlingstransporte. Konkret wurden zwei Busse abgewiesen. Die Sperre kann erst wieder aufgehoben werden, wenn durch die Ausreise von Flüchtlingen Richtung Deutschland neue Kapazitäten frei werden. Puffer gab es am frühen Nachmittag noch beim Bahnhof, wo sich am frühen Nachmittag im Zelt keine Migranten befanden.

Salzburger Notquartier wegen Überfüllung gesperrt
ABD0122_20150930 - SALZBURG - ÖSTERREICH: ZU APA0305 AI VOM 30.09.2015 - Migranten stehen am Mittwoch,30. September 2015, am österreichisch-deutschen Grenzübergang Freilassing an der Essensausgabe im neuen Notquartier. Der Zustrom von Flüchtlingen hat sich in Salzburg zugespitzt. - FOTO: APA/BARBARA GINDL - unbegrenzt verfügbar

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