Salzburger Landesbedienstete wollen weniger Arbeitszeit
Seit mehr als zehn Jahren fordern die Personalvertreter der Salzburger Landesbediensteten eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 39,5 auf wenigstens 38,5 Stunden. Für Helmut Priller von der Fraktion sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) ist die "Anpassung der Arbeitszeit", wie er es nennt, an jene in der Privatwirtschaft überfällig. "Die Politik verspricht den Bediensteten seit Langem eine Aufgabenentlastung", meint Priller.
Das Verhältnis zwischen dem Landesrat und der Personalvertretung dürfte mittlerweile Schaden genommen haben. "Egal, was bei den letzten Verhandlungsrunden herausgekommen ist, die Personalvertretung wollte immer etwas dazu haben", sagt Schwaiger-Sprecher Martin Wautischer.
Wenn die Arbeitszeit verkürzt werde, brauche es rund 130 neue Stellen. Die Kosten dürften laut Berechnungen Schwaigers rund zehn Millionen Euro betragen. "Dafür gibt es kein Budget", sagt sein Sprecher. Er hofft, dass der Streit bald vom Tisch ist. "Je länger die Diskussionen dauern, desto mehr schadet es dem Ruf der Bediensteten."
Früherer Arbeitsbeginn
Zumindest ein Wunsch dürfte den Salzburger Landesbediensteten dennoch erfüllt werden: Um an heißen Sommertagen schweißtreibenden Arbeitsstunden im Büro zu entgehen, soll es während Hitzeperioden künftig möglich sein, den Dienst schon um sechs Uhr Früh zu beginnen. Bisher war es den Landesbedienstete "erst" ab 6.30 Uhr erlaubt, ihre Arbeit aufzunehmen. Gespräche mit dem Landesamtsdirektor stehen dazu noch aus.
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