Rechtsanwälte an Schulen: Heuer Fokus auf Hass im Netz

Rechtsanwälte an Schulen: Heuer Fokus auf Hass im Netz
Im Rahmen des Projekts klären Juristen Jugendliche über strafrechtliche Konsequenzen ihres Handels auf.

Das Präventionsprojekt von Rechtsanwaltskammer und Bildungsdirektion gegen Gewalt und Hass an Wiener Schulen geht im Sommersemester in eine zweite Runde. Der Fokus liegt heuer beim Thema "Hass im Netz".

Anwälte kommen dabei direkt in Klassen, um Jugendliche vor strafrechtlichen Konsequenzen ihres Handelns zu warnen. Teilnahmeberechtigt sind alle 7. bis 9. Schulstufen - also jene Klassen, die Jugendliche kurz vor bzw. nach Erreichen der Strafmündigkeit mit 14 Jahren besuchen.

10.000 Jugendliche erreicht

Im Vorjahr haben 107 Schulen mit 394 Klassen teilgenommen, hieß es in einer Aussendung am Mittwoch. Damit wurden rund 10.000 Jugendliche erreicht. "Den Kindern die roten Linien des Strafrechts zu erklären und ihnen mögliche Folgen für sich selbst und ihre Eltern aufzuzeigen, schafft Bewusstsein und muss Kernaufgabe des Rechtsstaats sein", so der Präsident der Wiener Rechtsanwaltskammer, Michael Enzinger, und Bildungsdirektor Heinrich Himmer.

Interessierte Schulen können sich online bei der Kammer anmelden. Die Anwältinnen und Anwälte kommen dann für eine Schulstunde in die Klasse und erläutern anhand einer Präsentation etwa, was strafbare Handlungen und mögliche Strafen sind.

Eine Hintergrund-Analyse zum Thema, ob die Kinder- und Jugendkriminalität steigt, lesen Sie hier

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