Razzia: Anführer von Corona-Demos hortete Drogen und Waffen

Razzia: Anführer von Corona-Demos hortete Drogen und Waffen
Polizei-Zugriff in Oberalm in Salzburg: Vier Deutsche sitzen in Haft, sie sind allesamt polizeibekannt.

Einen Lastwagen mussten die Ermittler anfordern, um das gesamte Beweismaterial (Wert: 100.000 Euro) aus einem Einfamilienhaus in Oberalm in Salzburg abzutransportieren.

Im Detail wurde in dem Haus im 4.400-Einwohner-Dorf Folgendes gefunden: Waffen (Armbrust, Messer, Schwert, Revolver, Faustfeuerwaffen), fünf Kilo Cannabisblüten, 650 Gramm Cannabisharz, 25 Gramm Kokain, vier Stück XTC-Tabletten, zwei Gramm Ecstasy, 34 Fläschchen LSD-Tropfen, Suchtmittel-Equipment im Wert von 10.000 Euro, Bargeld, Mobiltelefone und Speichermedien.

Corona-Demo-Anführer

Verantwortlich dafür sollen vier deutsche Staatsbürger sein: drei Männer (48, 35 und 26 Jahre) und eine Frau (24 Jahre), die in dem Haus lebten, wurden nach der Hausdurchsuchung am 10. Februar festgenommen. Einer der Gruppe soll, laut Insider-Info, ein Anführer der Corona-Demonstrationen in Salzburg sein.

Alle vier Beschuldigten sollen, laut Polizei, bereits einschlägig im Bereich Drogendelikte in München in Erscheinung getreten sein. Der 35-Jährige, seine 24-jährige Freundin und der 26-jährige Bekannte wollten einen Schlussstrich in Deutschland ziehen.

Razzia: Anführer von Corona-Demos hortete Drogen und Waffen

Auch Waffen wurden sichergestellt

2019 zogen sie nach Salzburg. Pläne für einen Cannabisanbau konkretisierten sich: Den Anbau übernahm ein 48-jähriger Bekannter. Er wurde als „Gärtner“ eingestellt. Sein Verdienst: 1.000 Euro im Monat und fünf Prozent des Ernteertrages. Er zog ebenfalls ein. 10.000 Euro wurden in eine Cannabisanbauanlage investiert. Im Sommer 2020 wurde bereits gewinnbringend verkauft. Das Geschäft lief, laut Ermittlern, gut. Die Hausmiete (2.000 Euro) konnte problemlos gezahlt werden.

Der "Gärtner" packte aus

Bei der ersten Einvernahme verweigerten alle die Aussage. Erst später gaben sie zu, seit Sommer 2020 die Anlage betrieben zu haben. Nur der 48-jährige Beschuldigte war geständig, als „Gärtner“ die Anlage betreut zu haben.

Alle vier wurden in die Justizanstalt Salzburg gebracht. Sie werden wegen Vorbereitung von Suchtgifthandel sowie Suchtgifthandel im Rahmen einer kriminellen Vereinigung angezeigt. Auch Anzeigen nach dem Waffengesetz werden erstattet.

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