Ragweed und Götterbaum: Die Feinde am Straßenrand

Ragweed und Götterbaum: Die Feinde am Straßenrand
Sie stammen aus der Ferne, haben sich aber hierzulande verbreitet. Nun soll Künstliche Intelligenz den invasiven Neophyten den Garaus machen.

2.249 Kilometer umfasst das mit einer Maut belegte Streckennetz der Asfinag – und damit auch jede Menge Grünflächen entlang der Straßen, die gepflegt werden wollen. Mit bloßem Mähen ist es dabei nicht getan. Sogenannte invasive Neophyten, also nicht heimische, aber dafür umso hartnäckigere Pflanzen, machen den Asfinag-Mitarbeitern seit Jahren das Leben schwer.

Das Problem bei der Wurzel packen

Ganz oben auf ihrer „Watchlist“ stehen dabei der Götterbaum mit seinem robusten Wurzelwerk, das hochallergene Ragweed oder auch der Staudenknöterich, der ein wahrer Überlebenskünstler ist. Bald sollen die Asfinag-Mitarbeiter jedoch tatkräftige Unterstützung bei ihrem Kampf gegen die Neophyten erhalten: Gemeinsam mit dem niederösterreichischen Start-up-Unternehmen „micromacro“ testet die Asfinag eine Künstliche Intelligenz (KI), die die Pflanzen schon erkennen soll, wenn sie noch ganz klein sind.

„Die Grundidee war, dass wir etwas für mehr Biodiversität tun wollten“, erzählt Peter Comhaire aus dem Bezirk Gänserndorf, einer der Entwickler der KI. Mit der Asfinag fand man den idealen Partner, um das Projekt voranzutreiben. Denn eine KI wird nicht wie ein Computerprogramm programmiert, sondern „lernt“ anhand von Beispielen, in diesem Fall von Bildern der Neophyten.

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