Prozessauftakt in Graz im Fußball-Wettskandal

Prozessauftakt in Graz im Fußball-Wettskandal
Von 15 angeklagten Fußballern sind am Montag zwölf erschienen - einer ist untergetaucht.

Es sind Malermeister, Feuerwehrmänner, Kellner, denen heute im improvisierten Schwurgerichtssaal des Grazer Messequartiers dem schweren Betrugs - teils gewerbsmäßig - der Prozess gemacht wird. Ihnen wird zur Last gelegt, Fußballspiele manipuliert zu haben und auf diese gewettet zu haben. Teilweise als Spieler selbst oder als "Zeichengeber". Staatsanwalt Hansjörg Bacher spricht von der "größten organisierten Fußballmanipulation der letzten Jahre".

Geschädigt wurden dabei Wettanbieter, welche die entsprechenden Gewinne ausgezahlt haben. Rund 198.000 Euro umfasst die Schadenssumme, wobei es bei rund 88.000 Euro beim Versuch geblieben ist. Zumindest 19 Spiele sollen von 14. März 2019 bis 10. November 2021 manipuliert worden sein. Es geht um Spiele in der Regionalliga Ost, der Wiener Stadtliga, dem Burgenland Cup und ÖFB Cup. Alle Spiele haben in Ostösterreich stattgefunden.

Die Grazer Staatsanwaltschaft spricht "nur von der Spitze des Eisbergs".

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