Spielmanipulation: ÖFB suspendiert neun Spieler und nennt Namen

Spielmanipulation: ÖFB suspendiert neun Spieler und nennt Namen
Parallel zu den noch laufenden strafrechtlichen Ermittlungen wurden am Freitag verbandsrechtliche Konsequenzen gezogen.

Nachdem das Bundeskriminalamt im vergangenen November aufgrund des Verdachts auf Spielmanipulation Hausdurchsuchungen und Festnahmen im Zusammenhang mit Spielen der 3. Leistungsstufe vorgenommen hat, sind am Freitag parallel zu den noch laufenden strafrechtlichen Ermittlungen erste verbandsrechtliche Konsequenzen gezogen worden. Die Ermittlungen waren ein Resultat der intensiven Kooperation von Beamten des Bundeskriminalamtes, Experten der Firma Sportradar und des Play Fair Code sowie dem ÖFB.

Gegen folgende Spieler wurden vom zuständigen Komitee bis zur endgültigen Entscheidung, die erst nach Abschluss sämtlicher Ermittlungen getroffen werden kann, vorläufige Suspendierungen verfügt: Robert Bencun, Ratko Buljic, Dejan Cosic, Milos Gicic, Bartolomej Kuru, Marjan Markic, Dejan Nesovic, Philip Petermann und Andreas Strapajevic.

Die vorläufige Suspendierung hat nicht nur Auswirkungen auf die Aktivität als Spieler, sondern erstreckt sich auch auf jegliche andere Tätigkeit im Zusammenhang mit dem Fußball-Spielbetrieb (Offizieller, Spieloffizieller und Spielvermittler). Dies nicht nur in Österreich, sondern – nach Ausdehnung durch die FIFA - weltweit.

„Integrität im Sport ist unabhängig von der Spielklasse ein hohes Gut. Daher haben wir uns auch entschlossen, ganz genau hinzusehen und die dritte Leistungsstufe neben den vom Play Fair Code laufend durchgeführten Präventionsschulungen seit Beginn der laufenden Saison auch von Sportradar auf potentiell verdächtige Vorgänge monitoren zu lassen. So konnte im Rahmen unserer Null-Toleranz-Politik bei Spielmanipulationen ein wichtiger Schritt gesetzt werden,“ so ÖFB-Präsident Gerhard Milletich.

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