Polizei verstärkt Einsatzkräfte auf dem Rad in den Bundesländern

Polizei verstärkt Einsatzkräfte auf dem Rad in den Bundesländern
Ab Herbst sollen dadurch zwei bis drei zusätzliche Arbeitsplätze pro Bundesland geschaffen werden.

Zwar gibt es in Wien seit 2007 Fahrradpolizisten, als eigenen Fachbereich in der Landesverkehrsabteilung (LVA) gibt es sie seit dem Vorjahr. Aus Sicht des Innenministeriums (BMI) hat die Landespolizeidirektion Wien damit eine Vorreiterrolle eingenommen, denn die anderen Bundesländer sollen nun folgen. Vor allem im urbanen Bereichen, aber auch entlang der großen Radwege (z.B. Donauradwege) sollen bundesweit uniformierte Fahrraddienste durchgeführt werden, kündigt das BMI an.

Ab Herbst geplant

Der gesonderte Fachbereich Fahrraddienst wurde im März des Vorjahres in der LVA Wien eingerichtet, für die ab Herbst 2022 bis Frühjahr 2023 geplante österreichweite Einführung sind zusätzliche Arbeitsplätze geplant. Sie sollen voraussichtlich zwei bis drei Planstellen pro Bundesland umfassen und vorwiegend der jeweiligen LVA angegliedert sein sollen.
Diese Beamte werden dann laut BMI als Koordinatoren und Fortbildungsverantwortliche agieren, der Fahrradstreifendienst selbst wird grundsätzlich von jenen Beamten im Streifendienst vollzogen, die auch auf Polizeiinspektionen eingeteilt sind. Der Schwerpunkt erfolgt logischerweise in den Frühjahrs- und Sommermonate, die modulartige Ausbildung umfasst rund zehn Arbeitstage.

„Die Spezialisierung und Intensivierung dieser besonderen Form des Streifendienstes ist notwendig um dem veränderten Mobilitätsverhalten Rechnung zu tragen“, wurde Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) zitiert. Aus der Landespolizeidirektion Wien hieß es im April zur Einjahresbilanz Vollbetrieb, dass die größten Herausforderungen für die Beamten die Zunahme des Fahrradverkehrs insgesamt und vor allem der E-Scooter sei. Der Wiener Fuhrpark umfasst neben Mountainbikes und E-Bikes auch E-Pedelecs, die mit Blaulicht und Folgetonhorn ausgestattet sind und eine Geschwindigkeit von 45 km/h erreichen.

Verpassen Sie keine Nachricht wie diese mit dem KURIER-Blaulicht-Newsletter:

Kommentare