Polizei-Porsche ist keine Steuerverschwendung

Der Porsche patroulliert zunächst in Kärnten
Massenhaft Kritik am neuen Sportwagen der Exekutive in den Sozialen Medien. Das Auto ist eine Leihgabe.

Es ist ein Bubentraum auf vier Rädern, für das das Innenministerium derzeit zu unrecht jede Menge Kritik einstecken muss.

In den sozialen Medien und einschlägigen Internetforen gehen wegen des neuen Porsche-911-Dienstwagens der Exekutive die Wogen hoch. Das Werbevideo für den Sportflitzer im Polizei-Look wurde auf der Facebookseite des Innenministeriums seit Freitag mehr als 182.000 Mal angeklickt und fast 900 Mal kommentiert. Die Kommentatoren echauffieren sich reihenweise darüber, dass der Bolide "Steuerverschwendung allerhöchster Güte" und obendrein auch noch ein wenig umweltschonender "Stinker" sei.

Das Social-Media-Team des Ministeriums hat alle Hände voll zu tun, der aufgebrachten Menge beizubringen, dass für den silberblauen Flitzer kein Cent Steuergeld verwendet wurde. Der 911er wird der Exekutive von Porsche Österreich bis Oktober kostenlos zur Verfügung gestellt. "Unsere Zusammenarbeit mit der Exekutive hat schon Tradition. In den 60er- und 70er-Jahren war es nichts Außergewöhnliches, einem Polizei-Porsche zu begegnen", erklärt Helmut Eggert von Porsche Österreich.

Der Sportwagen soll zunächst auf Kärntner Autobahnen eingesetzt werden um ausländischen Rasern Einhalt zu gebieten und sie mit Strafen zu disziplinieren, bevor sie über alle Berge sind. Was den Umweltgedanken betrifft, gibt der Hersteller einen Kraftstoffverbrauch beim Automatikgetriebe von 7,4 Liter an. Damit hat der 370-PS-Wagen sicher nicht mehr Schadstoffausstoß als die alten Polizei-Busse und Mannschaftstransporter.

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