Pferd im Zug mitgeführt: "War kein PR-Gag"

Bauer hinter der Aktion erzählt, was ihn geritten hat. Österreichischen Bundesbahnen sehen von Strafe ab.

Ein Pferd, ein Regionalzug und ein Bauer aus Bad Mitterndorf. Was nach dem Anfang eines Witzes klingt, ist eine Aktion, die mittlerweile weltweit die Runde macht. Internationale Medien, wie Daily MailHindustan Times, Blick, Spiegel oder auch südamerikanische Medien berichteten über Pferd Frieda, die samt Besitzer Rudolf Seebacher eine Runde mit einem Regionalzug drehen wollte.

Seebacher selbst betreibt einen Hof in Bad und wollte zeigen, dass man ein Pferd auch in einem Regionalzug mitführen kann. Einen PR-Gag bestreitet er im KURIER-Gespräch: "Wir wollten das einmal ausprobieren. Es war kein Werbehintergrund vorhanden." Eine Rolle gespielt habe auch, dass am Seebacherhof gegen den Strom der "industriellen Landwirtschaft" geschwommen und auf die Bewirtschaftung mit Pferden gesetzt wird. "Es war schon ein Hintergedanke, der zu unserer Philosophie passt da", schildert er.

Die ÖBB nahm die Aktion jedenfalls mit Humor, twitterte unter anderem: "Nachahmung wird nicht emFOHLEN". Laut einer Sprecherin hofft man, dass es die erste und letzte Aktion mit solch einem tierischen Fahrgast war. Laut Richtlinien ist das Mitführen eines Pferdes jedenfalls verboten. Rechtlich dürfte der Bauer jedoch fest im Sattel sitzen. Denn die ÖBB werden von einer Strafe absehen.

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