ÖBB-Fahrgast nahm Pferd mit in Zug
Fahrgäste der ÖBB haben am Wochenende versucht, mit Pferd "Frieda" in einem Zug mitzufahren. Auf Anfrage der KURIER-futurzone erklärte ÖBB-Sprecherin Juliane Pamme: "Offenbar wollte heute im Nahverkehr im REX 3415 von Stainach-Irdning nach Attnang-Puchheim ein Fahrgast tatsächlich ein Pferd mitnehmen. Der Fahrgast stieg mit dem Pferd in Bad Mitterndorf ein, wie einige Zuggäste mit ihren Handykameras festhielten."
Offenbar hatte der Mann das Pferd schon im Zug davor mitnehmen wollen, wurde aber vom Zugbegleiter am Einsteigen gehindert. Auch in dem besagten REX fuhr das Pferd schließlich nicht mit. "Der Zugführer hat den Mann mit dem Tier einsteigen sehen. Er verließ den Führerstand und teilte dem Fahrgast mit, dass Pferde nicht befördert werden dürfen", sagte Pamme. Darauf hin mussten beide wieder aussteigen.
Fotos davon kursierten am Mittwoch auf Twitter. Sie wurden unter anderem auch von der Bahn selbst retweetet. "Nachahmung wird nicht emFOHLEN", rieten die ÖBB in einem Tweet. Die Bahn erfuhr erst durch die online gestellten Bilder von der tierischen Fahrt. "Wir hoffen, dass dies eine einmalige Sache bleibt und keine Nachahmungstäter findet", sagte Pamme der APA. Die Bahn sei nämlich für die Sicherheit aller Fahrgäste verantwortlich und Pferde könnten gefährlich werden, etwa bei plötzlichen Bremsmanövern.
Laut den Bestimmungen der ÖBB können kleine und ungefährliche Tiere in Zügen der ÖBB in geschlossenen und sicheren Behältnissen unentgeltlich mitgenommen werden. Für Hunde sind Maulkorb, Leine und Ticket erforderlich. In den Behindertenpass eingetragene Assistenzhunde fahren kostenlos im Zug mit.
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