Großer Andrang auf Public Viewings zu Sternschnuppen-Schauer

Österreichweit luden in der Nacht auf Donnerstag mehrere Sternwarten zum gemeinsamen Beobachten.
Kosmisches Spektakel lockte etwa 1.800 Schaulustige auf Wiener Sofienalpe. Gute Sicht in Kärnten.

Das Maximum des alljährlichen Sternschnuppenstroms der Perseiden bescherte der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) den bisher größten Andrang bei einem öffentlichen astronomischen Public Viewing auf der Wiener Sofienaple. "Das Wetter und die Perseiden sind aber etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Die Stimmung war aber sensationell", so WAA-Präsident Alexander Pikhard.

Nachdem im vergangen Jahr die Sicht auf die Perseiden dem "Supervollmond" zum Opfer fiel, hatten Interessierte und Hobby-Astronomen heuer ob des günstigen Wetters und der günstigen Mondphase große Erwartungen. Österreichweit luden mehrere Astronomie-Verbände und Sternwarten zum gemeinsamen Beobachten.

30 Sternschnuppen pro Stunde

Im Raum Wien haben den zahlreichen Schaulustigen allerdings vor allem zu Beginn der Beobachtungszeit Wolken teilweise die Sicht auf das Spektakel verwehrt. Rund um Mitternacht konnten die etwa 1.800 Besucher auf der Sofienalpe hochgerechnet etwa 30 Sternschnuppen pro Stunde beobachten. Kurz nach Mitternacht folgte dann trotz weniger Wolken eine etwa einstündige "schöpferische Pause des Meteorstroms", wie es Pikhard ausdrückte.

2013 haben futurezone-Leser ihre schönsten Fotos geschickt:

Großer Andrang auf Public Viewings zu Sternschnuppen-Schauer

Philipp Wernig
Großer Andrang auf Public Viewings zu Sternschnuppen-Schauer

Gunther Wagner
Großer Andrang auf Public Viewings zu Sternschnuppen-Schauer

Großer Andrang auf Public Viewings zu Sternschnuppen-Schauer

Großer Andrang auf Public Viewings zu Sternschnuppen-Schauer

Theußl Ernst
Großer Andrang auf Public Viewings zu Sternschnuppen-Schauer

Theußl Ernst
Großer Andrang auf Public Viewings zu Sternschnuppen-Schauer

Jürgen Postl
Großer Andrang auf Public Viewings zu Sternschnuppen-Schauer

René Pirker
Großer Andrang auf Public Viewings zu Sternschnuppen-Schauer

Stefan Köpfle
Großer Andrang auf Public Viewings zu Sternschnuppen-Schauer

Kohlmayr Markus
Großer Andrang auf Public Viewings zu Sternschnuppen-Schauer

Großer Andrang auf Public Viewings zu Sternschnuppen-Schauer

Florian Köberl
Großer Andrang auf Public Viewings zu Sternschnuppen-Schauer

Florian Köberl
Großer Andrang auf Public Viewings zu Sternschnuppen-Schauer

SONY DSC
Großer Andrang auf Public Viewings zu Sternschnuppen-Schauer

Michael Hafner
Großer Andrang auf Public Viewings zu Sternschnuppen-Schauer

Michael Hafner
Großer Andrang auf Public Viewings zu Sternschnuppen-Schauer

Carina Engelbogen

Die niederösterreichische Volkssternwarte Michelbach im Bezirk St. Pölten-Land zählte laut dem WWA-Präsidenten etwa 250 Interessierte, im Wein- und Waldviertel gab es wegen einer Gewitterzelle über Tschechien streckenweise geschlossene Wolkendecken. Auch in Deutschland dominierten stellenweise die Wolken.

Ungetrübte Sicht in Kärnten

Gute Aussichten beim Blick nach oben gab es dagegen in Klagenfurt, sagte Robert Rupitz von der Astronomischen Vereinigung Kärnten. Getrübt wurde die Sicht dort nur von der Lichtkuppel der Stadt. "Wir hatten knapp 100 Personen auf der Sternwarte. Von 22.00 bis 23.30 Uhr konnten die Besucher unter diesen Bedingungen ungefähr 20 bis 25 teilweise sehr schöne Sternschnuppen sehen", so Rupitz.

Alljährlich Mitte August kreuzt die Erde die Bahn des Kometen Swift-Tuttle, dessen Staubspur den Sternschnuppen-Regen der Perseiden erzeugt. Der Name kommt daher, weil es so aussieht, als würden Sterne aus dem Sternbild des Perseus fallen. Der Meteorstrom wird auch "Tränen des Laurentius" genannt, weil sein Erscheinen mit dem Namenstag des Märtyrers Laurentius am 10. August zusammenfällt und als Tränen des Himmels über dessen Martyrium gedeutet wurden.

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