70 Mann suchten Vermissten im Ossiacher See

Ossiacher See, Annenheim
Frau beobachtete Schwimmer beim Untergehen. Die Suche wurde vorerst ergebnislos abgebrochen.

Am Kärntner Ossiacher See war Montagabend eine große Suchaktion nach einem abgängigen Schwimmer im Gange. Eine 45-jährige Lehrerin hatte vom Balkon ihres Wohnhauses in Annenheim einen Mann mit einer weißen Badehaube beobachtet, der offenbar gerade im See unterging. Die Frau verständigte daraufhin ihren Mann, der zufällig auch bei der Wasserrettung Sattendorf arbeitet. Dieser fuhr sofort in die Westbucht des Sees, markierte die vermeintliche Untergangsstelle mit einer Boje und löste Alarm aus.

Die örtliche Feuerwehr, die Wasserrettung, das Rote Kreuz, ein Hubschrauber des Innenministeriums und Polizeibeamte - insgesamt etwa 70 Mann und 16 Taucher - rückten sofort aus, um den Vermissten zu suchen. Die Suche musste aber gegen 22.00 Uhr aufgrund der Dunkelheit ergebnislos abgebrochen werden.

Das Wasser in 25 Metern Tiefe sei sehr kalt, erklärt Norbert Hassler vom Bezirkspolizeikommando Villach. Solange die Taucher dies schaffen, werde weitergesucht. Eine Vermissten- bzw. Abgängigkeitsanzeige ist bisher bei der Polizei nicht eingegangen. Von dem Mann fehlt bisher jede Spur.

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