Verlorene Schönbrunner Orchideen: Rückzüchtung als Detektivarbeit

Eine gelb-pinke Orchideen-Nachzüchtung in Schönbrunn
Wie einem Schönbrunner Gärtner vor über 100 Jahren etwas gelang, das nach ihm niemand mehr schaffte.

Denkt man an typisch österreichische Blumen, kommen einem Bilder von Edelweiß, Schafgarbe oder Klatschmohn in den Sinn. Doch auch weitaus exotischer anmutende Gewächse leben hier schon seit fast 300 Jahren. Einige unter ihnen sind sogar waschechte Wienerinnen. Könnten sie sprechen, dann nur reinstes Schönbrunnerdeutsch. Die Rede ist von Orchideen – und zwar von echten Schönbrunner Orchideen.

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In Wien, genauer gesagt in Schönbrunner Glashäusern, kamen sie unter der Aufsicht Kaiserin Maria Theresias Hofgärtner erstmals Mitte des 18. Jahrhunderts an. 1913 war die Orchideensammlung auf 1.500 Arten aus 130 Gattungen, darunter etwa 200 Hybriden, angewachsen.

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