New York: Österreicher tot in Halloween-Kostüm aufgefunden

Williamsburg: Der Stadtteil von Brooklyn hat noch Ecken, die von der Gentrifications-Hysterie unberührt blieben. Nicht mehr langeWilliamsburg bridge, Williamsburg, Brooklyn, New York, USA
Die Hintergründe sind noch unklar. Außenministerium steht mit Familie in Kontakt.

Ein Todesfall eines Österreichers in New York beschäftigt derzeit die Polizei vor Ort. Ersten Informationen zufolge soll ein 31-jähriger Österreicher Dienstagfrüh tot auf der Außenfahrbahn der Williamsburg Bridge – eine Hängebrücke, die die Stadtteile Manhattan und Brooklyn miteinander verbindet – aufgefunden worden sein.

"Ja, es handelt sich um einen Österreicher. Wir können den Unfall des Mannes mit tödlichem Ausgang bestätigen", sagte Thomas Schnöll vom Außenministerium. Nähere Details, wie es zu dem tragischen Vorfall am Allerheiligentag gekommen ist, seien noch nicht bekannt.

Laut New Yorker Medienberichten soll der Tote als eine Figur aus dem Stanley-Kubrick-Film "A Clockwork Orange" verkleidet gewesen sein. Um 5.30 Uhr Ortszeit wurde der Mann gefunden. Ersten Ermittlungen zufolge nimmt die New Yorker Polizei an, dass der Mann vom Fußweg auf das Geländer der Brücke geklettert und dann von dort auf die Fahrbahn gefallen oder gesprungen ist. Möglicherweise war er wegen eines Selfies auf das Geländer geklettert. Offiziell bestätigt wurde dies nicht.

Anschließend sei er laut ersten Information von einem Lkw erfasst und mitgeschleift worden. Das habe ihn schließlich das Leben gekostet.

US-Medienberichten zufolge sei der Lkw-Fahrer von der Polizei zum Unfallhergang befragt worden. Dieser habe angegeben, dass er nicht bemerkt habe, einen Mann mit seinem Fahrzeug erfasst zu haben.

Wegen Hochzeit in N.Y.

Der Österreicher sei mit Verwandten wegen einer Hochzeit, die am Samstag stattfinden sollte, in New York gewesen. "Nähere Hintergründe sind noch nicht bekannt. Die Untersuchungen laufen", sagt Außenamtssprecher Schnöll. Das Generalkonsulat in New York und das Außenministerium würden mit der Familie in Kontakt stehen. Aus Rücksichtnahme auf die Familie wolle man vorerst keine Details bekannt geben.

Zur Bergung der Leiche und zur Spurensicherung musste die betroffene Zufahrt zur Williamsburg Bridge gegen sechs Uhr gesperrt werden. Die Behörden in New York haben eine Autopsie in Auftrag gegeben, um die genauen Umstände, die zum Tod des Österreichers geführt haben, zu klären.

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