Verarbeitete Produkte: Österreich hat im Vorjahr 25.000 Tonnen Eier importiert
Österreich hat im Vorjahr 24.985 Tonnen Eier bzw. Eiprodukte eingeführt, Importland Nummer eins war Deutschland mit 12.354 Tonnen. Am zweiten Platz lag Tschechien mit 2.876 Tonnen, gefolgt von Polen mit 2.666 Tonnen, rechnete am Donnerstag die Tierschutzorganisation Vier Pfoten vor. Sie warnt davor, dass damit auch Tierleid importiert werde, da in Tschechien 56 Prozent und in Polen 70 Prozent der Tiere in Käfigen gehalten würden.
In verarbeiteten Produkten
In Österreich ist die Käfighaltung seit 2020 verboten, allerdings würden Import-Eier in verarbeiteten Produkten wie Saucen, Nudeln oder Mehlspeisen eine wichtige Rolle spielen. "Im Gegensatz zu den Frischeiern müssen diese Eiprodukte leider immer noch nicht gekennzeichnet werden", kritisiert Vier Pfoten und fordert eine verpflichtende Kennzeichnung von verarbeiteten Eiern und in der Gastronomie.
"Notwendig wäre dies auch deshalb, weil jedes zweite importierte Ei verarbeitet ist oder in der Gastro landet. Im Jahr 2023 waren es mit 281 Millionen sogar mehr als Frischeier (251 Millionen)", so die Tierschützer. In der EU würden nach wie vor noch knapp 40 Prozent der Legehennen in Käfigen leben.
Dazu kämen Importe aus Drittländern. So wurden im Vorjahr knapp 152 Tonnen aus der Ukraine eingeführt, aus China kamen 63 Tonnen Eier, rechnete Vier Pfoten in einer Aussendung vor.
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