Noch bis zu 30.000 Österreicher in Kroatien

CORONAVIRUS: RÜCKREISEVERKEHR GRENZÜBERGANG SPIELFELD
An Österreichs Südgrenze werden Kontrollen und Gesundheitschecks massiv verschärft. Aus Tirol werden Tests gefordert.

Für eine slowenische Familie endet die geplante Einkaufstour nach Kärnten Mittwochmittag bereits am Loiblpass. Bei der Einreise an dem kleinen Grenzübergang nach Österreich werden sie von Soldaten des Bundesheeres befragt, ob sie in Kroatien waren.

Das ehrliche Ja trägt den Ausflüglern die Rückweisung ein. Am Grenzübergang Thörl-Maglern zu Italien hätten die Slowenen hingegen, wie ein weiterer Lokalaugenschein zeigt, ohne Kontrollen problemlos einreisen können.

Verstärkte Kontrollen angekündigt

Seit Montag gilt für Kroatien eine Reisewarnung. Wer aus dem Balkanland kommend nach Österreich will, muss einen negativen Corona-Test vorweisen oder in Quarantäne. Die Bundesregierung hat angekündigt, die verschärften Einreisebedingungen verstärkt kontrollieren zu wollen. Dafür sollen rund 500 Polizisten und 800 Soldaten mehr zum Einsatz kommen.

"Mich stören die aktuellen Maßnahmen nicht", sagt Franz Lechner am Loiblpass, wo der 68-jährige Kärntner den Duty-free-Shop auf slowenischer Seite ansteuert.

Bei der Rückfahrt muss der Pensionist den Gesundheitscheckpoint passieren. Dort befragen Soldaten im Auftrag der Behörden die Autofahrer. Bei Menschen mit Symptomen wird Fieber gemessen. Die Polizei ist für die Anhaltungen der Fahrzeuge zuständig.

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