Niederschlagsmenge hat sich halbiert
Rekorde werden mit dem heurigen April zumindest wettertechnisch nicht gebrochen. Weder was die Temperaturen, noch was die Niederschlagsmengen anbelangt. „Gerade der April war in den letzten Jahren häufig zu trocken, am schlimmsten war es 2007. Da fiel im Osten den ganzen Monat über kein Regen“, sagt Florian Pfurtscheller, Meteorologe bei Ubimet. Es geht also noch extremer. Dennoch: Betrachtet man die Niederschlagsmengen von heuer, zeigt sich, dass bisher nicht einmal die Hälfte des üblichen Regens gefallen ist. Wobei das vor allem den Süden und Osten getroffen hat, wo es nun deutlich zu trocken ist. Das zeigen auch die Daten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (siehe Grafik).
Auch seit dem meteorologischen Frühlingsbeginn am 1. März sind 30 bis 50 Prozent weniger Niederschläge gefallen, als sonst üblich. „Der Frühling ist zu trocken, wie es weitergeht und ob eine Dürre in den Sommermonaten bevorsteht, lässt sich aber derzeit nicht sagen“, betont Pfurtscheller.
Aufholbedarf
Feststeht jedoch, dass es noch einige Regentage brauchen würde, um dieses Defizit aufzuholen. Denkt man aber an den Mai im Vorjahr, indem es überdurchschnittlich nass war, ist auch das möglich. Aus heutiger Sicht gebe es aber laut dem Experten keine Aussicht auf eine Wetterumstellung vor Mai: „Am Wochenende gibt es zwar ein bisschen Regen, danach wird es aber wieder sonnig – teilweise sogar strahlend sonnig. Aber die Temperaturen sinken. Im Westen sind maximal 20 Grad möglich, im Osten Tageshöchstwerte von 15 Grad“
Generell sei es im April österreichweit um durchschnittlich zwei Grad zu warm gewesen. Wobei es im Westen, in Innsbruck oder Bregenz, um rund vier Grad wärmer war als üblich. Im Gegensatz dazu waren die Temperaturen im Osten Österreichs gerade einmal durchschnittlich. M. Penz
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