Neustart: Der Vapiano-Ausverkauf

Neustart: Der Vapiano-Ausverkauf
Trotz Corona-Krise ist der Run auf das insolvente Unternehmen und die Filialen groß.

2002 gegründet, konnte Vapiano weltweit Erfolge feiern. In den Restaurants gibt es italienische Speisen. Die Gäste bestellen direkt bei den Köchen, können Zutaten selbst wählen, bei der Zubereitung zusehen und nehmen sich ihr Essen im Anschluss selbst mit an den Tisch.

250 Lokale

Zwischenzeitlich gab es rund 250 Restaurants der Marke in mehr als 30 Ländern. Das Unternehmen Vapiano SE mit Sitz in Köln führte rund ein Drittel der Restaurants selbst, der Rest wurde von Franchise-Partnern oder als Joint Venture betrieben.

Nach dem Börsengang 2017 häuften sich die Probleme, der Kurs der Aktie stürzte ab. Anfang April – inmitten der Corona-Krise – musste Vapiano SE Insolvenz anmelden. Das Rennen um die Restaurants und die Marke war eröffnet, das Interesse groß. Bereits ein Monat später, Anfang Mai, wurde bekannt, dass ÖBB-Caterer Josef Donhauser aus Kirchberg am Wechsel (Bezirk Neunkirchen, NÖ) mit seinem Unternehmen Don der neue Eigentümer von Vapiano in Österreich ist.

Die Investoren

In diversen Ländern laufen Bieterverfahren rund um die Filialen. Alle Markenrechte hat die Love and Food Holding GmbH rund um CEO Mario C. Bauer erworben und ist damit Franchisegeber der Vapiano-Restaurants weltweit. Außerdem ist sie der neue Eigentümer von 29 Standorten in Frankreich und Luxemburg sowie 30 deutschen Filialen.

Die Investoren dahinter sind neben Bauer, AmRest-Gründer Henry McGovern, Gründer der Sandwich-Marke Pret A Manger Sinclair Beecham, Familie Van der Valk, Hoteleigentümer und Franchisenehmer von Vapiano Niederlande sowie Gregor Gerlach, einer der Vapiano-Gründer.

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