Polizeihubschrauber-Absturz: Neuer Wirbel um Untersuchungsbericht zu vier Toten

Achensee: Vier Insassen starben
Bericht noch immer nicht veröffentlicht. BMI-Piloten erhalten nun Nebenjobs ausgerechnet bei der Untersuchungsstelle.

Der Bericht des Verkehrsministeriums über den Absturz eines Polizeihubschraubers in den Achensee (mit vier Toten) dürfte enorme Folgen haben. Darauf deutet auch hin, dass die Veröffentlichung nun seit Ende März mehrfach verschoben worden ist.

Zum bereits fünften Mal verstrich ein – diesmal nach einer Krisensitzung genannter – Termin für die geplante Veröffentlichung, nun wird Ende November genannt. Ob dieses Datum tatsächlich zu halten ist, bleibt offen. Vieles deutet derzeit daraufhin, dass es noch mehr Verzögerungen geben wird, plötzlich müssen sogar mehr als 80 weitere Flüge untersucht werden, obwohl diese gar nicht in dem Untersuchungsbericht veröffentlicht werden sollen. Intern sollen die Nerven blank liegen, wird erzählt.

Im See zerschellt

Dabei liegt der Vorfall bereits achteinhalb Jahre zurück. 2011 stürzte ein Polizei-Hubschrauber in den Achensee, vier Insassen starben. Zeugenaussagen, Protokolle und vom KURIER enthüllte Geheimdokumente weisen daraufhin, dass die Ursache tödlicher Leichtsinn gewesen sein dürfte. Der Pilot flog wilde Stunt-Manöver und schlug mit enormer Geschwindigkeit ungebremst auf der Wasseroberfläche auf.

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