Neue Eltern für das Findelkind

Vor 25 Jahren waren die Babys verwechselt worden.
Für das Baby, das in einer Mülltonne in Klagenfurt lag, wurden nun Adoptionseltern ausgewählt.

Das Baby, das vergangene Woche in einer Mülltonne in Klagenfurt aufgefunden wurde, hat jetzt ein Zuhause. „Wir haben die Adoptionseltern für das Kind ausgewählt“, bestätigt Christine Gaschler-Andreasch, stellvertretende Leiterin der Abteilung Soziales, Jugend und Familie des Landes gegenüber der Kleinen Zeitung am Dienstag. Das Paar freue sich schon sehr auf den Buben, sagt Gaschler-Anreasch. "Die beiden sind bestens geeignet für diese Aufgabe.“

Noch kein Adoptionsvertrag

Der neugeborene Bub wurde am 5. Jänner nach dem Auffinden stark unterkühlt ins Klinikum Klagenfurt gebracht. Der Gesundheitszustand des Buben wurde von den Ärzten zuletzt als stabil beschrieben, aktuell gibt es keine weiteren Auskünfte vom Klinikum. Die von der Behörde ausgewählten Eltern werden zuerst als Pflegeeltern fungieren und sich unentgeltlich um das Neugeborene kümmern. Sollte sich die Mutter des Babys nicht mehr melden, werde in etwa sechs Monaten der Adoptionsvertrag gemacht. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass sich die leibliche Mutter noch meldet und das Kind selbst zur Adoption freigibt. „Bisher haben wir jedoch keine neuen Hinweise auf die leiblichen Eltern“, sagt Polizeisprecher Michael Masaniger gegenüber der Kleinen Zeitung.

Viele Menschen boten Hilfe an

Christine Gaschler-Andreasch bekam nach dem Auffinden des Buben am 5. Jänner viele Reaktionen. „Mich erreichten Anrufe und Mails von Leuten aus ganz Österreich, die das Kind zu sich nehmen wollten,“ sagt sie gegenüber der Kleinen Zeitung. Die Wahl der Jugendwohlfahrt fiel nun auf ein Paar aus Kärnten, das bereits auf der Adoptionsliste stand. „Die beiden haben schon Kontakt zu dem Buben.“ Für dieses Paar sei das Baby ein absolutes Wunschkind.

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