Nach Mord an Mutter und Kind: Lenkerin jetzt in Justizanstalt

Der Hochsicherheitstrakt der Justizanstalt Stein
Die Frau wurde vom Klinikum Klagenfurt überstellt. Sie befindet sich im Suizidpräventionsprogramm.

Jene Lenkerin, die in Villach eine Mutter und ihren Buben mit ihrem Auto getötet haben soll, ist vom Klinikum Klagenfurt in die Justizanstalt Klagenfurt gebracht worden. Einen entsprechenden Bericht der Kleinen Zeitung am Mittwoch bestätigte der Sprecher der Justizanstalt Harald Streicher auf Nachfrage der APA. Für die Untersuchungshaft dort ist sie aufgrund einer Empfehlung des Klinikums im Suizidpräventionsprogramm. Sie hatte sich nach der Tat selbst Schnittverletzungen im Halsbereich zugefügt.

Neben täglichen Gesprächen mit einer Psychologin bedeutet die Teilnahme am Suizidpräventionsprogramm, dass sie in einem kameraüberwachten Haftraum „mit einer verlässlichen Insassin untergebracht ist“, sagte Streicher. Eine Gesprächspartnerin könne zum einen unterstützend sein, zum anderen könne diese das Personal bei einem Notfall verständigen.

Die 37-Jährige soll am 26. Jänner eine 43-Jährige und ihren fünfjährigen Buben in Villach angefahren und dabei getötet haben. Bezüglich der Frau hat die Lenkerin eine Mordabsicht eingestanden, wegen der sie von ihrem Wohnort in Vorarlberg nach Kärnten gekommen war, aber nicht in Bezug auf den Buben.

Eifersucht wahrscheinliches Motiv

Ihr Motiv war wohl Eifersucht. Für das Scheitern ihrer Beziehung mit ihrem Ex-Mann, der der Vater des Buben ist, machte sie die Mutter verantwortlich. Die beiden Frauen kommen ursprünglich aus Rumänien, der Vater wurde in Kanada geboren.

Kommentare