52 Jahre vermisst: Wanderer fanden im Salzburger Pinzgau Gletscherleiche

Die Bergung der Gletscherleiche durch die Alpinpolizei in Salzburg
Toter hatte Dokument bei sich: Vermutlich ein seit 1971 abgängiger Oberösterreicher geborgen.

Seit 52 Jahren galt ein Mann aus Oberösterreich als vermisst, nun dürfte seine Leiche in einem Gletscher gefunden worden sein: Zwei Bergsteiger entdeckten auf dem Hochgruberkees im Glocknergebiet menschliche Überreste und alarmierten  die Polizei.

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Alpinpolizisten stiegen auf und entdeckten einen Ausweis am Fundort, der sich im Gemeindegebiet von Fusch an der Glocknerstraße befindet: Demnach handelte es sich um einen 1917 geborenen Mann, der im August 1971 von einer Bergtour nicht mehr nach Hause kam.

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Fundort der Gletscherleiche

Entdeckt wurde die Gletscherleiche bereits vergangene Woche, die Polizei machte den Fall aber erst am Montag bekannt. Demnach hat bereits eine Obduktion stattgefunden, deren Ergebnis zu den Daten des 1971 als vermisst gemeldeten 54-Jährigen passen.

DNA-Abgleich folgt

Der Mann ist auf rund 1.800 Meter Höhe gestorben, über die Todesursache gab die Polizei vorerst nichts bekannt. Zunächst versuche man, Angehörige zu finden - auch, um Vergleichsmaterial für einen DNA-Test zu erhalten. So soll die Identität des Mannes restlos geklärt werden.

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Erst im August gab es einen ähnlichen Fall am Schlatenkees in Osttirol: Auf 2.900 Meter Höhe wurden die Überreste eines Tourengehers gefunden, der 2001 als vermisst gemeldet wurde. Der 37-Jährige war allein unterwegs gewesen und dürfte abgestürzt sein: In der Nähe seiner Leiche wurden ein Rucksack mit Geld und Ausweis gefunden

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