Frau aus eiskalter Salzach gerettet

Frau aus eiskalter Salzach gerettet
Die 23-Jährige hatte auf einem Geländer das Gleichgewicht verloren und war in den Fluss gestürzt.

Nicht einen, sondern gleich drei Schutzengel hatte eine junge Frau aus Hallein in der Nacht auf Mittwoch. Die 23-Jährige wollte sich bei der Wehranlage Gamp auf ein Geländer setzen. Dabei verlor sie das Gleichgewicht, stürzte in die eiskalte Salzach und wurde abgetrieben.

Zum Glück für die 23-Jährigen bemerkten drei Passanten – zwei Männer aus Hallein und eine Frau aus Adnet – den Unfall und schritten sofort ein. Einer von ihnen war Stefan Höllbacher, angehender Jung-Feuerwehrmann bei der Feuerwehr Hallein.

Ans Ufer gezogen

Der 20-Jährige wusste, was in diesem Fall zu tun ist: Gemeinsam mit den anderen beiden Augenzeugen hielt er der im Wasser treibenden Frau lange Äste entgegen. „Ich sagte ihr, sie soll langsam herkommen, damit sie nicht abrutscht.“ An den Ästen konnte sich die Einheimische festhalten. Nach etwa 100 Metern gelang es den drei Helfern, die 23-Jährige ans Ufer zu ziehen.

Mittlerweile war auch die Feuerwehr mit einem Schlauchboot bei der Unfallstelle eingetroffen. Weil die Böschung an dieser Seite des Ufers zu steil war, fuhr man die Frau mit dem Boot etwa 300 Meter flussabwärts, wo die Rettungskräfte einen besseren Zugang zu der Verletzten hatten.

„Die Frau war ansprechbar, hatte aber einen Schock erlitten“, berichtete die Polizei. Sie musste die Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus Hallein verbringen; am Mittwoch Nachmittag konnte sie entlassen werden.

Dass der Sturz der 23-Jährigen so glimpflich endete, ist auch für Feuerwehrmann Gerhard Wellek ein Wunder. „Das hätte lebensgefährlich sein können“, sagt der 50-Jährige, der bei der Rettung dabei war. „Die Frau fiel aus sechs Metern Höhe in einen sechs Grad kalten Fluss, der im Moment eine ziemlich starke Strömung hat.“

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