Millionenpleite einer Baufirma kostet zahlreiche Jobs

Anonymer Bauarbeiter auf einer Baustelle
Kraftwerksbau brachte massive Probleme, das Unternehmen soll geschlossen werden.

Regressansprüche wegen angeblicher Mängel bei einem Kraftwerksbau und schleppende Zahlungen sollen diese Baufirma letztendlich in den Ruin getrieben haben. Die Zotter Bau GmbH & Co KG und Zotter Bau GmbH mit Sitz in Judenburg haben zwei Konkursverfahren am Landesgericht Leoben beantragt. 33 Mitarbeiter sind laut AKV von den Insolvenzen betroffen.

„Die Zotter Bau GmbH & Co KG war 2010 Generalunternehmerin zur Errichtung des Kraftwerkes Hinteregg der Kraftwerke Hinteregg GmbH & Co KG. In weiterer Folge wurden Mängel am Kraftwerk Hinteregg behauptet und wurden seitens einer Versicherung Regressansprüche an die Schuldnerin herangetragen (Volumen ca. EUR 150.000,00)“, zitiert der AKV aus den Konkursanträgen. „Das beeinträchtigte die Liquidität der Schuldnerin massiv. Zusätzlich kam es durch Unwetterschäden am Kraftwerk Hinteregg zu weiteren Sanierungskosten, die Schadensabwicklung läuft jedoch nur schleppend. Zahlungen an die Antragstellerin werden sich jedenfalls verzögern.“ Nachsatz: „Aufgrund der Haftungen der Zotter Bau GmbH für Verbindlichkeiten der GmbH & Co KG musste auch diese einen Insolvenzantrag stellen.“

Schulden und Vermögen

Die Verbindlichkeiten werden 2,48 Millionen Euro bzw. 2,31 Millionen Euro beziffert, das Vermögen mit 1,62 Millionen Euro bzw. 190.000 Euro.

Keine Zukunft

„Es ist geplant die Unternehmen die nach Eröffnung der Insolvenzverfahren zu schließen, da eine Fortführung schon aufgrund des Winters nicht darstellbar ist", heißt es vom AKV weiter. "Der Insolvenzverwalter wird zu prüfen haben, ob eine zumindest kurzfristige Fortführung möglich ist, da auch laufende Aufträge zur Betreuung von Kraftwerken vorliegen. Insbesondere ist die Versorgung einer Biomasseheizanlage, welche von der GmbH betrieben wird, zur Versorgung von zwei Wohnhäusern sicherzustellen."

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