Millionen-Erbschaft lockte: Steirer um 227.000 Euro betrogen
Ein 70-jähriger Steirer ist wegen einer angeblichen Millionen-Erbschaft um rund 227.000 Euro betrogen worden. Der Mann wurde über das Internet von einer Frau kontaktiert, die ihm vom Tod eines angeblichen Verwandten in Ghana erzählte. Er glaubte ihr und so kam es zu mehreren Überweisungen. Nun ermitteln die IT-Experten der Polizei, hieß es am Dienstag in der Aussendung der Landespolizeidirektion Steiermark.
Vertrauen erschlichen
Bereits Ende Oktober 2021 hatte die Unbekannte über eine Social-Media-Plattform mit dem 70-Jährigen aus Bad Gleichenberg (Bezirk Südoststeiermark) Kontakt aufgenommen. Sie sagte, ein Verwandter habe ihm neun Millionen US-Dollar hinterlassen. Die Frau zeigte sich offenbar "hilfsbereit", so die Polizei, und sicherte dem 70-Jährigen Unterstützung bei der Abwicklung der Erbschaft zu.
Über mehrere Wochen hinweg erschlich sie sich sein Vertrauen, telefonierte mit ihm von Ghana aus und schrieb Mails. Dann schaltete sich auch ein angeblicher Rechtsanwalt als Kontaktperson ein und bot Unterstützung an.
Gefälschte Dokumente
Der Steirer glaubte den beiden offenbar, nachdem sie ihm auch - wie sich später herausstellte - gefälschte Dokumente und Urkunden zugeschickt hatten. Der 70-Jährige überwies Tausende Euro an verschiedene Konten in Mittel- und Osteuropa und verschickte Bargeld und hochwertige Mobiltelefone, bis ihm der Schwindel aufging und er sich an die Polizei wandte.
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