Mehr als 40 Prozent von Salzburgs Corona-Infizierten im Spital

SALZBURG: CORONAVIRUS -  COVID-HAUS DER SALZBURGER LANDESKLINIKEN (SALK)
92 von 220 aktiven Fällen im Krankenhaus. Anteil der Spitalspatienten liegt deutlich über dem Österreich-Schnitt.

Die Zahlen der mit dem Coronavirus Infizierten entwickeln sich in Salzburg wie in ganz Österreich sehr positiv. Seit Montag schon gab es im Bundesland keinen neuen Fall mehr. Am Mittwoch gab es noch 220 aktive Fälle von insgesamt 1.222 positiv Getesteten. Ein wesentliches Detail sticht bei den Salzburger Zahlen aber heraus: Mittlerweile befindet sich fast jeder zweite Infizierte im Krankenhaus.

So wurden 92 an Covid-19 Erkrankte am Mittwoch klinisch betreut, das sind mehr als 40 Prozent aller in Salzburg noch aktiven Fälle. Zum Vergleich: Österreichweit liegt diese Rate bei 22,7 Prozent. Zum Teil erklärt sich das durch die relativ lange Aufenthaltsdauer von Corona-Patienten im Krankenhaus.

Zeitverzögerte Entwicklung

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer auf der Normalstation beträgt neun Tage, bei älteren Patienten jedoch bis zu 14 Tage. Die Entwicklung in den Krankenhäusern geht also etwas zeitverzögert vor sich. Für eine genauere Erklärung war am Mittwoch keine Stellungnahme des medizinischen Einsatzstabes des Landes zu bekommen.

Positiv entwickelt sich die Zahl der auf der Intensivstation betreuten Patienten. Sie lag am Mittwoch bei 14 nach einem zwischenzeitlichen Höchststand von 21. Die Zahl der Covid-19-Todesopfer liegt in Salzburg bei 33.

Unterdessen wird auch in Salzburg an einem Hochfahren des normalen Spitalsbetriebs gearbeitet. Bis Ende April wollen die Landeskliniken einen Plan vorlegen, wie der Neustart des Regelbetriebs funktionieren soll. Die AUVA will am 4. Mai wieder mit planmäßigen Operationen am UKH Salzburg beginnen.

Kommentare