Maul- und Klauenseuche: Schutzmaßnahmen werden nicht verlängert

Vieh in Ungarn.
Kontrollen sollen wie geplant am 20. Mai auslaufen, kleinere Grenzübergänge im Burgenland und in Niederösterreich werden am Tag darauf wieder öffnen.

Die Maßnahmen zum Schutz vor der Maul- und Klauenseuche (MKS) enden mit 20. Mai. Die Grenzkontrollen und die Assistenzeinsätze des Heeres im Burgenland und in Niederösterreich sollen wie geplant beendet werden, sofern keine weiteren Fälle auftreten.

Die geschlossenen kleineren Übergänge zur Slowakei und zu Ungarn sollen wieder geöffnet werden, wurde am Dienstag ein ORF-Bericht bestätigt. Die Sperrzonen sollen aufgehoben werden, sämtliche Importverbote für Fleisch fallen.

Nach Wochen ohne neue Fälle in den Nachbarländern zeigte sich die burgenländische Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner (Grüne) "vorsichtig optimistisch". Die geplante Öffnung der kleinen Grenzübergänge werde das Leben der Pendler erleichtern, sofern keine neuen MKS-Ausbrüche mehr auftreten, meinte sie in einem Statement gegenüber der APA. 

Vorsicht auch in den kommenden Wochen

Auch in den kommenden Wochen sei in den Betrieben große Vorsicht nötig. "Wir setzen uns deshalb bei der Bundesregierung sehr für Regelungen ein, die ein hohes Maß an Sicherheit für die Betriebe und die Tiere auch über den 20. Mai hinaus gewährleisten", betonte Haider-Wallner. Strenge Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen werden auch in den nächsten Wochen wichtig sein, um Ausbrüche zu verhindern.

Die Seuchenteppiche an den geöffneten Grenzübergängen in Hohenau an der March (Bezirk Gänserndorf) und Berg (Bezirk Bruck an der Leitha) sollen abgebaut werden, hieß es aus dem Büro der niederösterreichischen Landesrätin Susanne Rosenkranz (FPÖ) auf Anfrage. 

Assistenzeinsatz wird beendet

Der am 14. April gestartete Assistenzeinsatz des Heeres, der vom Land bis zum 20. Mai angefordert worden war, soll wie geplant beendet werden. Die seit 5. April geschlossenen 24 kleineren Grenzübergänge sollen mit 21. Mai wieder öffnen. Vonseiten des Büros von Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) wurde laut ORF die Aufhebung der Sperrzonen in Aussicht gestellt. Grund dafür sei ein Durchführungsbeschluss der Europäischen Kommission.

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