Schon 59 bestätigte Masern-Fälle in Tirol, über 150 in ganz Österreich

Mumps-Masern-Röteln-Impfung im Check: Was sind die Fakten?
Vier Betroffene hielten sich im Kletterzentrum Innsbruck auf. Andere Besucher sind aufgerufen, ihren Impfstatus zu prüfen.

In Tirol sind heuer bisher 59 gesicherte Masern-Fälle verzeichnet worden. Ein Großteil davon war bereits wieder gesundet und nicht mehr ansteckend, teilte das Land am Montag mit.

Als erkrankt und ansteckend galten vorerst noch vier Personen. Die Verantwortlichen wiesen darauf hin, dass sich ein Erkrankter am 21. Februar - unwissend über die Erkrankung - im Kletterzentrum Innsbruck und dem zugehörigen Bistro aufhielt.

Besucher sollten daher ihren Impfstatus prüfen, ihren Gesundheitszustand beobachten und sich im Falle einer Erkrankung telefonisch bei einer Ordination bzw. im Spital melden. 

Betont wurde erneut, dass Impfen den wirksamsten Schutz gegen Masern bietet, die nur mehr sehr selten auftreten. Nach zwei MMR (Masern-Mumps-Röteln)-Impfungen sei eine Erkrankung nahezu ausgeschlossen.

Mit Stand 23. Februar, wurden laut AGES seit Anfang des Jahres insgesamt 157 bestätigte Masernerkrankungen im epidemiologischen Meldesystem (EMS) erfasst. Zu 143 Masernerkrankten liegt die Information bezüglich Hospitalisierung vor: 23 Personen wurden im Krankenhaus behandelt, davon drei Personen auf einer Intensivstation.

Zum Vergleich: Im Jahr 2023 wurden insgesamt 186 Masernfälle im Meldesystem erfasst. Davon wurden 49 Personen im Krankenhaus behandelt.

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