Macheten-Angriff im Burgenland: Obduktion angeordnet
Die Polizei hat am Freitagnachmittag in Bad Sauerbrunn (Bezirk Mattersburg) einen Mann, der Exekutivbeamte mit einer Machete angegriffen haben soll, erschossen. Dem vorangegangen ist ein Familienstreit in einem Haus.
Die Ermittlungen laufen, es wurde eine Obduktion des toten Angreifers angeordnet, so Petra Bauer, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Eisenstadt am Samstag. Parallel zu den staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen laufen interne Untersuchungen des Landeskriminalamts Wien. Unter anderem gelte es, die Zahl der abgegebenen Schüsse und die Zahl der verwendeten Dienstwaffen zu klären.
➤ Mehr lesen: Machetenmord: Neue Details zur Bluttat in Wien-Brigittenau
Am Freitag wurde die Exekutive gegen 14.30 Uhr wegen einer Familienstreitigkeit zum Einfamilienhaus in dem burgenländischen Kurort gerufen. Bei den beiden Beamten handelte es sich um Polizisten aus der zuständigen Inspektion.
Beim Eintreffen der Polizisten hat ein Mann - ein 55-jähriger deutscher Staatsbürger - seine Ehefrau mit einer Machete bedroht. Die Aufforderung der beiden Exekutivbeamten, die Machete niederzulegen und zu kooperieren, wurden vom Mann ignoriert, auch ein Einsatz des Pfeffersprays sei ohne Wirkung geblieben.
➤ Mehr lesen: Wien: 61-Jähriger drohte mit Machete
Schutzausrüstung verhindert schlimme Verletzungen
Der Mann habe in weiterer Folge mit der Machete einen Polizisten attackiert. Der Polizist wurde dabei - nicht lebensgefährlich - verletzt, die angelegte Schutzausrüstung dürfte schwerere Verletzungen verhindert haben.
"Aufgrund dieser lebensbedrohenden Situation erfolgte daraufhin durch die Ersteinschreiter der Polizei eine Schussabgabe durch die Dienstwaffe, wodurch der Angreifer getroffen und gestoppt werden konnte. Die Rettungskette wurde aktiviert, der Mann ist aber seinen Verletzungen erlegen", so Polizeisprecher Helmut Marban.
Kommentare