„Da steckt viel Emotionalität dahinter“, sagt Ransmayr. Und viel Know-how, viel Organisation und auch viel Geld – wie viel genau, wird nicht verraten. Hinter dem Großprojekt steht das Linzer Familienunternehmen Schachermayer, konkret Gerd Schachermayer. Von den verfügbaren 8000m2 wird die Hälfte bespielt und öffentlich zugänglich gemacht. Mit Bereichen und Angeboten, die für Linz und darüber hinaus außergewöhnlich sind.
Paralleluniversum
Während im Untergeschoß – und ab Sommer draußen rund ums Haus – Menschen auf Rollen unterwegs sind, hat der 1. Stock eine ganz andere Zielgruppe: Was sich dort auftut, ist ein Paralleluniversum. Eines mit sehr vielen Einwohnerinnen und Einwohnern. Auf 800m2 sind 32 Bildschirme verteilt, sehr schnelle eSport-Rechner, hochauflösende Gaming-Geräte, Spielkonsolen aller Art und zwei SIM Racing-Geräte, das sind Autorenn-Simulatoren – extrem selten und meist nur auf Messen zu finden.
Wer eine Einverständniserklärung der Eltern mitbringt, darf ab 14 Jahren in diesen Bereich, sonst ab 18: „Wir haben mit einem Psychologen ein Jugendschutzkonzept entwickelt, das wir auch dem zuständigen Stadtrat vorgelegt haben“, erklärt Winni Ransmayr.
Prinzipiell sei im Gaming-Bereich, wie im gesamten Haus, das Ziel, junge Menschen zusammen und in Interaktion zu bringen. Es solle immer sozialer Austausch stattfinden.
„Besonders schön wäre es, wenn die Leute zum Gamen kommen und fürs Skaten bleiben“, hofft der Projektverantwortliche.
Im Erdgeschoß gibt es einen luftigen Gastrobereich, unter anderem wird Pizza kredenzt.
10 Mitarbeitende hat das Unternehmen für das Projekt abgestellt. Wozu der Aufwand, die große Investition? „Natürlich geht es grundsätzlich um Aufmerksamkeit. Und darum, junge Menschen auf uns als Arbeitgeber aufmerksam zu machen. Außerdem ist das „last“ auch speziell für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gedacht, die es nutzen können“, so Ransmayr.
Brettspiele & Comics
Wer den Gaming-Bereich betreten will, muss sich registrieren, ausweisen und beim ersten Besuch 30 Euro zahlen. Der Sportbereich ist kostenfrei nutzbar. Oben, im Bildschirm-Paradies, gibt es auch einen großen Bereich für Brettspiele und Comics. Für Freaks abseits von Fortnight und Minecraft – es existieren ja auch noch Brettspiele wie „Risiko“ und „Die Siedler“.
Zahlreiche Events stehen in den kommenden Monaten an: „Mit Cosplay versuchen wir Mädchen und junge Frauen auf unsere Angebote aufmerksam zu machen.“ DJs, Bands und bekannte Gamer sollen eingeladen werden. Es wird also ab sofort brummen und rattern im und ums gelbe Hochhaus, der neuen Anlaufstelle für die Linzer Jugendszene.
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