"Letzte Generation" brachte Verkehr am Fernpass zum Erliegen

"Letzte Generation" brachte Verkehr am Fernpass zum Erliegen
Es bildete sich ein kilometerlanger Stau. Die Polizei löste die Aktion der Klima-Aktivisten noch am Vormittag auf.

Aktivisten der "Letzten Generation" haben am Samstagvormittag mit einem Protest beim Fernsteinsee den Urlauberverkehr auf der Fernpassstraße (B179) zum Erliegen gebracht. Zwischen Biberwier (Bez. Reutte) und Nassereith (Bez. Imst) war ein Fortkommen zeitweise nicht mehr möglich, es bildete sich kilometerlanger Stau. "Festgeklebt am Fernpass - Wir fordern bessere Öffis, wie vom Klimarat empfohlen", hieß es in einer Aussendung der "Letzten Generation".

Die Aktion der "Letzten Generation" wurde nach Angaben von Aktivistin Marina Hagen-Canaval gegenüber der APA noch am Vormittag auf Weisung der Behörde von der Polizei unterbunden. Nach Angaben des ÖAMTC standen deutsche Urlauber am späten Vormittag bei der Einreise vor dem Grenztunnel Füssen etwa drei Kilometer weit zurück.

Manche deutsche Touristen hätten sich gegenüber den Aktivisten sehr aggressiv verhalten, antwortete Hagen-Canaval auf eine entsprechende Frage. Sie hielt allerdings fest: "Wir wollen niemanden auf dem Weg in die wohlverdiente Erholung stören, aber wir müssen. Die Klimakatastrophe eskaliert und anstatt Gegenmaßnahmen zu ergreifen, feiert unser Kanzler auf Bällen die Nächte durch."

Der Urlauberschichtwechsel führte nicht nur am Fernpass, sondern in ganz Tirol zu erhöhtem Verkehrsaufkommen. Verzögerungen gab es auch an den Grenzstellen Scharnitz (B177) und am Achenpass (B181) sowie im Ötz- und Zillertal.

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