Leitender Arzt an Uni-Klinik Innsbruck suspendiert

Die Abteilung des Arztes gilt seit Jahren als Problemfall
Der Mediziner soll des Spitalsareals verwiesen worden sein und Hausverbot erhalten haben.

Ein schwelender Gehaltsstreit und zuletzt auch noch OP-Engpässe haben für reichlich Unruhe an der Uni-Klinik Innsbruck gesorgt. Nun liefert auch ein Vorfall, der sich am Donnerstagnachmittag ereignet hat, reichlich Gesprächsstoff unter der Belegschaft. Ein leitender Oberarzt wurde des Klinik-Geländes – offenbar sogar unter Begleitung des Sicherheitsdienstes – dem Spitalsareal verwiesen und mit einem Betretungsverbot belegt. Hintergrund sollen interne Querelen in der Abteilung, die als jahrelanger Problemfall gilt, sein.

Was dem Arzt vorgeworfen wird, darüber hält man sich bei den Tirol Kliniken bedeckt. "Er wurde dienstfrei gestellt", bestätigt Unternehmenssprecher Johannes Schwamberger. Weil es sich um ein laufendes Verfahren handelt, könnten aber keine Details genannt werden. Der Betriebsrat wurde von der Maßnahme informiert, wie dessen Vorsitzender Gerhard Hödl erklärt. Über den Fall sei auch beraten worden. Welche Empfehlung der Betriebsrat der Klinik-Führung gegeben hat, unterliegt der Schweigepflicht. Prinzipiell habe der Betriebsrat aber immer "das Wohl aller im Auge zu behalten", sagt Hödl.

Kommentare