Lebende Spinne in Pilzglas entdeckt

Lebende Spinne in Pilzglas entdeckt
Elias Vidic aus Graz: "Sie können mir glauben, das ist kein schönes Gefühl“

Ich bin Vegetarier und will keine solchen Sachen in meinen eingelegten Pilzen haben!“ Vermutlich hätten sich auch Nicht-Vegetarier über diese Zugabe in einem Glas Gemüse genauso geärgert wie Elias Vidic: Der Grazer schraubte den Deckel des in einem Diskonter erworbenen Produkts auf „und da drin zappelt eine Spinne“, erinnert sich Vidic.

Das hat ihm und seiner Verlobten Maria Argarate gehörig den Appetit verdorben. Die Grazer schickten Beschwerde-Mails an Herstellerfirma und Diskonter, aber auch das Glas samt der mittlerweile toten Spinne an die Lebensmittelaufsicht.

Doch die Art des Spinnentiers wurde gar nicht untersucht, wie Christian Kaltenegger, Leiter der Lebensmittelaufsicht, laut Bericht der Kleinen Zeitung bestätigte. Das sei nicht relevant, zumal eine Vergleichsprobe des Produkts sauber war. Dennoch wurde ein Verwaltungsstrafverfahren gegen das Geschäft bei der Bezirkshauptmannschaft eingeleitet.

Hersteller und Diskonter haben sich mit einem Warenkorb bei Vidic und Argate entschuldigt. Allerdings glaubt man nicht so recht, dass die Spinne lebendig gewesen sei. Sie könne ja kaum den Prozess der Sterilisation des Produkts überlebt haben, heißt es in einem Schreiben.

Dem Paar graut es heute noch. „Ich habe von dieser Spinne geträumt, wie sie mir von diesem Pilzglas in den Mund hüpft“, schildert Vidic. „Sie können mir glauben, das ist kein schönes Gefühl.“

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