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Lawinenunglück: Tourengeher meldet sich
Nach dem tödlichen Lawinenunglück meldete sich ein Allgäuer bei der Polizei. Er soll Hilfe bei der Suche verweigert haben.
Nach einem tödlichen Lawinenunglück im Tiroler Sellrain (Bezirk Innsbruck-Land) am vergangenen Wochenende hat sich ein Tourengeher bei der Polizei gemeldet, der zum Unfallzeitpunkt in dem Gebiet war. Dabei könnte es sich laut Exekutive um jenen Wintersportler handeln, der bei der Suche nach einem Vermissten seine Hilfe verweigert haben soll, und nach dem seitdem gesucht wurde. Bei dem Lawinenunglück war ein 38-jähriger Steirer tödlich verletzt worden.
Der deutsche Staatsbürger aus dem Raum Allgäu habe sich aufgrund der Medienberichterstattung telefonisch bei der Polizei gemeldet. Er befinde sich derzeit im Ausland und soll in den nächsten Tagen zu den erhobenen Beschuldigungen einvernommen werden, hieß es seitens der Polizei.
Bei dem Lawinenunglück auf dem rund 3.000 Meter hohen Zischgeles war am vergangenen Samstag ein 38-jähriger Steirer unter den Schneemassen verschüttet worden. Er konnte erst nach längerer Zeit geortet und ausgegraben werden. Der Mann erlitt schwere Verletzungen und starb einen Tag später in der Innsbrucker Uni-Klinik.
Sonntagfrüh war der Vorfall über die angeblich unterlassene Hilfeleistung bekannt geworden. Ein Begleiter des verunglückten Steirers hatte bei der Suche nach seinem Freund einen aufsteigenden Skitourengeher um Hilfe gebeten. Dieser soll allerdings negiert und seinen Weg fortgesetzt haben. Daher nahm die Polizei Ermittlungen wegen unterlassener Hilfeleistung auf. Die Alpinpolizei hatte daraufhin nach einem 40- bis 50-jährigen Mann gesucht.

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