Kriminalität sinkt durch Corona-Pandemie um 20 Prozent

Einbrüche gingen 2020 zurück, doch die Kellereinbrüche stiegen.
Wie hat Corona die Kriminalität verändert? Polizeiprofis analysieren für den KURIER die Trends

Die Zahlen sitzen bei Gottlieb Türk, Leiter des Landeskriminalamts Kärnten, genauso gut wie sein Anzug. Die Anzeigenstatistik gibt es ohne Zögern. Der dunkelgraue Anzug ist slim fit. Seit elf Jahren leitet Türk das Landeskriminalamt. Ein Profi. Auch wenn es um die Einschätzung der Auswirkungen der Pandemie auf die Kriminalität geht.

„Wir rechnen mit einem Rückgang der Kriminalität um 20 Prozent. Bei einzelnen Delikten gab es aber sehr wohl Anstiege, das wird die Kriminalstatistik zeigen“, erklärt der LKA-Mann. Im März wird sie präsentiert. Als fix gilt eine Zunahme im Bereich Cybercrime. 2019 wurden österreichweit 28.439 Kriminalfälle im Internet angezeigt. So viele wie nie zuvor. „Corona hat dazu geführt, dass sich die Kriminalität noch stärker vom Analogen ins Digitale verschoben hat“, erklärt Silvia Kahn, Sprecherin des Bundeskriminalamts.

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