Knaus-Heli verlor Metalltreppe: Polizei erfuhr davon erst durch Video

Heli Austria (Symbolbild)
Hergang des Vorfalls ist noch unklar, Heli Austria spricht von angeblichem Gebrechen.

Die Zahl gröberer Vorfälle mit Hubschraubern von Roy Knaus ist am vergangenen Freitag weiter angestiegen. Bei einem Transportflug einer Bell 412 (Kennzeichen OE-XWT) stürzte in Holzgau (Bezirk Reutte) eine Metalltreppe ab, diese krachte aus 25 Metern Höhe auf eine Wiese.

Die Polizei erfuhr laut KURIER-Informationen erst zufällig von dem Vorfall, weil ihr ein Handy-Video zugespielt wurde. Die genaue Ursache ist unklar, laut dem Lufttransportunternehmen Heli Tirol soll sich ein Transporthaken gelöst haben. Ob es sich tatsächlich um ein Gebrechen handelt, ist derzeit aber noch unklar. Verletzt wurde bei dem Vorfall aber niemand.

Vorfall auch am Großglockner

2017 etwa war ein Hubschrauber von Heli Austria im Großglockner abgestürzt. Bei diesem war auch eine Wartungsfrist überschritten. Über die genaue Ursache für den Unfall gab es Differenzen zwischen der Untersuchungsstelle des Verkehrsministerium uns Knaus. Ob auch dieser Vorfall vom Ministerium untersucht wird, ist vorerst unklar. Die Polizei will den Hergang des mysteriösen Unfalls allerdings noch abklären.

2005 starben sogar neun Menschen als ein Knaus-Helikopter in Sölden einen 750-Kilo-Betonkübel verlor. Dieser klinkte sich aus und landete auf einer Seilbahn – neun Menschen starben. Unter den Opfern: Sechs Kinder unter 14 Jahren. Bis heute wurde die Ursache nicht geklärt, obwohl das der damalige Verkehrsminister Hubert Gorbach versprochen hatte - mehr dazu hier.

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