Kärnten: Schienenfahrzeug kollidierte mit Personenzug

Zwei Arbeiter sprangen vor dem Zusammenstoß ab und wurden dabei schwer verletzt.

Auf der Tauernbahnstrecke der ÖBB beim Bahnhof Kolbnitz (Bezirk Spittal/Drau) ist am Dienstag ein Personenzug mit einer entgegenkommenden Schienenschleifmaschine zusammengestoßen. Der Führer dieses Sonderschienenfahrzeugs und ein Mitfahrer sprangen noch vor dem Aufprall ab und erlitten dabei schwere Verletzungen. Zwei der insgesamt sieben Fahrgäste im Personenzug erlitten leichte Verletzungen.

Sie wurden an Ort und Stelle versorgt. Die beiden Schwerverletzten wurden in Spitäler gebracht.

Der Personenzug war aus dem Bahnhof ausgefahren. Der Zugsführer sah das Sonderzugfahrzeug entgegenkommen; er konnte noch anhalten und die Fahrgäste warnen, bevor es kurz nach 17.00 Uhr zur Kollision kam. Die Schienenschleifmaschine war mit etwa 40 Kilometer pro Stunde unterwegs.

Infolge des Unglücks begann die umliegende Böschung zu brennen. Mehrere Feuerwehren waren im Löscheinsatz. Die Bahnstrecke war gute drei Stunden gesperrt.

Die Ursache für einen Zusammenstoß war am Mittwochvormittag noch ungeklärt. Laut Auskunft der ÖBB war eine Unfall-Untersuchungskommission bereits an der Arbeit, derzeit werde in alle Richtungen ermittelt, hieß es auf APA-Anfrage. Zunächst wurde menschliches Versagen ebenso wenig ausgeschlossen wie eine technische Ursache. Bis zur Klärung der Unfallursache werde es jedenfalls noch einige Tage dauern, hieß es. Die Gleisanlagen wurden bei dem Unfall nicht beschädigt, an der Lokomotive des Personenzuges entstand im Frontbereich leichter Sachschaden

Die Kollision hatte sich wenige 100 Meter nach dem Bahnhof Kolbnitz ereignet, dem Personenzug kam plötzlich eine Schienenschleifmaschine entgegen. Der Lokführer stoppte seinen Zug und warnte die Fahrgäste, die beiden Mitarbeiter am Sonderschienenfahrzeug sprangen vor dem Zusammenstoß ab. Beide erlitten dabei Knochenbrüche, zwei Fahrgäste des Personenzugs zogen sich Abschürfungen zu.

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