Junger Urlauber bei Gasthof über Felswand in den Tod gestürzt
Gemeinsam mit seinem Bruder und seinen Eltern verbrachte ein junger Deutscher einen Winterurlaub im Gschösswandhaus am Penken bei Finkenberg im Zillertal. Die Familie war Teil einer größeren Gruppe. "Als der 18-Jährige am Montag nicht zum Frühstück gekommen ist, haben sich mehrere Leute auf die Suche nach ihm gemacht", erzählt Rudi Thanner von der Polizeiinspektion Zell am Ziller. Der Wirt des Gasthofes habe gegen 8.30 Uhr mit einem Fernglas den Burschen am Fuß der Gschösswand, die direkt unter der Terrasse der Hütte abfällt, entdeckt. Der Deutsche war 120 Meter tief in den Tod gestürzt. Ein Hubschrauber barg die Leiche.
Obduktion angeordnet
Unklar ist der Hergang des Unglücks. Laut Polizei scheint der 18-Jährige im Bereich des Gasthofes abgestürzt zu sein. Die Terrasse ist aber mit einem Geländer gesichert. Auf einen Suizid gibt es keinen Hinweis. "Es wurde ein Obduktion angeordnet", erklärt Thanner. Die soll auch klären, ob Fremdverschulden möglich ist. Fest steht bereits, dass der Bursche das letzte Mal um 2.30 Uhr in der Nacht auf Montag lebend gesehen wurde.
Auf dem Großen Pyhrgas in Spital am Pyhrn ist am Sonntag ein 31-Jähriger aus Ottensheim (OÖ) bei einem Lawinenunglück getötet worden. Der Mann hatte mit einem 20-jährigen und einem 34-jährigen Linzer eine Bergtour unternommen. Das Trio war für die Tour grundsätzlich gut ausgerüstet, führte aber keine Notfallausrüstung mit sich. In etwa 1800 Metern Höhe löste sich oberhalb der Bergsteiger eine Lawine und riss sie mehrere Hundert Meter weit mit. Die beiden jüngeren konnten sich selbst aus den Schneemassen befreien und ihren reglosen Kameraden relativ rasch ausgraben. 50 Bergretter und ein Notarzt kamen ihnen zu Hilfe. Doch alle Versuche, den 31-Jährigen zu reanimieren, scheiterten.
Am Stubnerkogel im Salzburger Pongau ist am Sonntagnachmittag ein 50-jähriger Skifahrer kurz vor der Talstation auf der Piste tot zusammengebrochen. Man geht von einer natürlichen Todesursache aus, zur Sicherheit wurde aber eine Obduktion angeordnet.
Gestern Mittag wurde die Suche nach einem Pensionisten in Kärnten eingestellt. Der 77-jährige kehrte Freitagabend nicht mehr in das Seniorenwohnheim in Spittal an der Drau zurück. Da der Mölltaler jahrzehntelang Bergretter war und gern lange Wanderungen machte, begann eine Suchaktion in den Spittaler Auen sowie am Ufer der Drau. Insgesamt 160 Helfer waren im Einsatz, darunter auch Trupps mit Spürhunden. Es wird befürchtet, dass der Pensionist ausgerutscht und erfroren sein könnte.
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