So steht es um den Klimawandel in Österreich

Holländische Touristen machen im vergangenen August Erinnerungs-Fotos auf dem Hintertuxer Gletscher. Bis zum Ende des Jahrhunderts werden die meisten Gletscher der Ostalpen, außer den höchstgelegenen, verschwunden sein.
Die Erde erwärmt sich. Der Mensch und die Treibhausgase tragen die Hauptschuld. Aber was ist mit den Wolken, der Sonne, der natürlichen Schwankung? Was passiert in Österreich? Antworten aus dem 5. Weltklimabericht.

Der Weltklimabericht umfasst in seiner Langversion ca. 1,1 Million Wörter, Stoff für heftige Auseinandersetzungen. Denn, um die Erderwärmung zu begrenzen (aufzuhalten ist sie nicht mehr) muss ab sofort ein Großteil der verbliebenen fossilen Reserven an Öl und Gas in der Erde bleiben. Dabei geht es um einen Betrag von 20.000 Milliarden Euro. Gefördert werden darf nur noch in einem Umfang von 7000 Milliarden Euro. "Das wird ein Match mit der Wirtschaft wie Simmering gegen Kapfenberg", orakelt der Meteorologe Michael Staudinger, Direktor der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik.

Für Österreich lautet das Szenario folgendermaßen: Seit 1850 ist die mittlere Temperatur der Erdoberfläche in Österreich doppelt so stark gestiegen wie im globalen Mittel. Laut Nebojša Nakićenović, Professor für Energiewirtschaft an der TU Wien, wird das auch so weitergehen. Die konkreten Folgen am Beispiel Niederschlag: Der Süden des Landes wird trockener, der Norden und Westen vermutlich sogar etwas feuchter als bisher.

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