In diesen Bezirken gab es seit einer Woche keine Neuinfektionen
"Die Situation ist eine sehr, sehr, gute. Besser, als ich mir erwartet habe." Darum werde Österreich auch einen fast normalen Sommer erleben, zeigte sich Bundeskanzler Sebastian Kurz Mitte Juni optimistisch und gab Lockerungen für 1. Juli bekannt. Freilich unter der Voraussetzung, dass sich die Corona-Lage in Österreich nicht wesentlich verschlimmern werde.
Immer mehr Menschen seien geimpft, Österreich sei zudem "Test-Weltmeister". "Jetzt seid ihr dran", versprach Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein den Jungen, die in den vergangenen Monaten auf so vieles verzichten hätten müssen, Erleichterungen.
- Die 3-G-Regel bleibt dort wo sie auch bisher galt.
- Wo 3-G gilt, fällt die Maskenpflicht: also in Gastronomie, Tourismus, Kultur- und Freizeitbetrieben (z.B. Fitnessstudios), Sportstätten und bei Veranstaltungen.
- Die Sperrstunde wird abgeschafft. Nachtgastronomie, Clubs können öffnen.
- Der 1-Meter-Abstand in der Gastronomie fällt. Die Registrierungspflicht fällt ebenfalls.
- Großveranstaltungen werden wieder uneingeschränkt ohne Kapazitätsbeschränkungen stattfinden.
- Kinder unter 12 brauchen keine Tests mehr.
- In Öffis, Geschäften und Museen reicht ein herkömmlicher Mund-Nasen-Schutz (MNS).
- Neu: Ursprünglich war einzig in Pflegeheimen und Spitälern noch eine FFP2-Pflicht geplant, aber: Auch dort fällt dem Vernehmen nach die FFP2-Maske und kann durch einen MNS ersetzt werden.
Verordnung noch heute
Heute noch - das Gesundheitsministerium meint am späten Nachmittag - sollte die dazugehörige Verordnung erlassen werden. Am 22. Juli sollen dann weitere Öffnungsschritte folgen. Kanzler Kurz und Gesundheitsminister Mückstein haben dafür ein Ende der Maskenpflicht in Geschäften und Öffis in Aussicht gestellt: "Wir werden Lockerungen bei der Maskenpflicht vornehmen, wenn es die gute Situation zulässt."
Lockerungen, die ab Mitte oder Ende Juli greifen sollen, werden in der heutigen Verordnung allerdings noch nicht geregelt.
Keine Neuinfektion seit sieben Tagen
Die Corona-Situation in Österreich schaut derzeit ganz gut aus: Von gestern auf heute wurden 63 neue Fälle registriert. Somit sank der Sieben-Tagesschnitt auf 93 Neuinfektionen täglich.
Am Montag gab es somit in Österreich noch 2.078 aktive Fälle - um 59 weniger als am Sonntag. Vor einem Monat - am 28. Mai - waren es mit 6.306 aktiv Infizierten noch mehr als dreimal so viele. Auch die Zahl der Neuinfektionen war damals noch viel höher - 541 Fälle wurden vor einem Monat innerhalb von 24 Stunden gemeldet.
Die Sieben-Tages-Inzidenz beträgt nun österreichweit 7,3 Fälle je 100.000 Einwohner. In 19 Bezirken wurde in den letzten sieben Tagen keine einzige Neuinfektion gemeldet, die Inzidenz liegt dementsprechend bei Null.
- Reutte (T)
- Schwaz (T)
- Murau (St)
- Voitsberg (St)
- Zell am See (S)
- Villach Stadt (K)
- Villach Land (K)
- Hermagor (K)
- Feldkirchen (K)
- Steyr (OÖ)
- Kirchdorf (OÖ)
- Steyr-Land (OÖ)
- Krems (NÖ)
- Hollabrunn (NÖ)
- Horn (NÖ)
- Lilienfeld (NÖ)
- Mistelbach (NÖ)
- Zwettl (NÖ)
- Rust (B)
Hier gibt es die Daten für alle Bezirke:
Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an.
Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.
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