Illegales Glücksspiel: 91 Automaten bei Razzien beschlagnahmt
Die Finanzpolizei hat bei einer Aktion gegen das illegale Glücksspiel Montagabend 91 Spielautomaten beschlagnahmt. An 17 Einsatzorten in Wien, Linz, Wels, Steyr und Traun wurden die Razzien zeitgleich durchgeführt, um den Überraschungseffekt zu nutzen, da die Lokale meist über ein „nahezu perfektes Vorwarnsystem“ verfügen, hieß es am Dienstag in einer Aussendung des Finanzministeriums. Insgesamt waren 51 Mitarbeiter der Finanzpolizei sowie 28 Polizeieinsatzkräfte im Einsatz.
Der Zutritt zu den Lokalen wurde freiwillig gewährt, daher mussten die Türen nicht zwangsweise geöffnet werden. Lediglich ein Standort war nicht in Betrieb. Meistens befinden sich die illegalen Spielhöllen in verdeckten, vermeintlich geschlossenen Gassenlokalen mit persönlicher Zutrittskontrolle.
Fahndung nach Hintermännern
Allerdings waren an fünf Standorten die Geräte mit dem Boden verschraubt und konnten nur durch einen Assistenzeinsatz der Feuerwehr und in zwei weiteren Fällen durch die Cobra entfernt werden. In einem Welser Lokal wurden bis zu 17 Geräte gefunden. Auch in Steyr fanden die Finanzpolizisten ein Lokal vor, das mit zwölf Geräten „gut gefüllt war“.
An mehreren Standorten wurden im Auftrag der Landespolizeidirektion auch Betriebsschließungen ausgesprochen und durchgesetzt. Nach den Hintermännern wird aktuell gefahndet.
„Die Bilanz der Einsatznacht kann sich sehen lassen. Insgesamt wurden 91 Geräte durch die Finanzpolizei beschlagnahmt und abtransportiert. Ich gratuliere den Kollegen der Finanzpolizei zu diesem Schlag gegen die Glücksspielmafia und zur professionellen Arbeit“, sagte Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP).
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