§ 2, Absatz 4 der tierschutzkonformen Ausbildung untersagt künftig Gebrauchshunden sportliche Aktivitäten, die gegen den Menschen gerichtetes Angriffsverhalten bzw. Beißtraining beihalten.
Training mit Seilen und Bällen ist immer noch erlaubt
Mit Seilen, Bällen und Frisbees darf nach wie vor trainiert werden. Ungeachtet dieser rechtlichen Rahmenbedingungen geht es am Übungsplatz ohnehin öfter um Benimmregeln, soziales Auskommen und Sportarten, die Körper und Geist fordern.
„Der Besuch der Hundeschule ist für alle wichtig. Ersthundebesitzer und ihre Schützlinge profitieren besonders“, sagt Reitl. Mit einem Experten und Gleichgesinnten an der Seite, können sich Neulinge an regelmäßigen Terminen mit den wichtigsten Begriffen und Regeln vertraut machen.
Gewünschtes Verhalten wird positiv verstärkt
Die Hunde wiederum lernen den Umgang mit Artgenossen unter fachkundiger Aufsicht. Auch Kommandos werden so fehlerfrei einstudiert. Selbst ein Chihuahua muss folgen. Gewünschtes Verhalten wird positiv verstärkt. Im öffentlichen Raum ist ein harmonisches Zusammenleben nur mit erzogenen Hunden möglich, Maulkorbtraining inklusive.
„Es gibt unzählige Angebote des Hundesports“, sagt die Tierärztin aus der Ordination Tiergarten Schönbrunn. Profis erkennen schnell, welche Freizeitaktivität zu Vierbeiner und Besitzer gleichermaßen passt. Die Palette reicht von Agility über Dog Dancing bis hin zum Zughundesport.
Hund und Halter sollen sich beim Training wohlfühlen. Ein Vergleich mehrerer Plätze macht sicher, ob die Chemie zwischen allen Beteiligten stimmt und die wöchentlichen Übungseinheiten Spaß bereiten.
Tierarzt berät, ab wann der Welpe platzreif ist
„Der Tierarzt des Vertrauen berät individuell je nach Impfstatus, ab welchem Alter der Welpe in die Schule sollte“, sagt der Zoodoc und nennt eine Faustregel: Bis zur 16. Lebenswoche sind die Jungtiere in der Regel damit beschäftigt, sich im neuen Zuhause einzugewöhnen. Mit etwa vier Monaten sollten die wichtigsten Impfungen bereits schützen. Infektiöse Vierbeiner müssen immer daheim auskurieren.
„Hundeschulen sollen ein Treffpunkt des Lernens und Wohlfühlens, des Spielens und des Sportes sein“, fasst der KURIER-Tiercoach zusammen: „Gewalt und Aggression haben hier nichts zu suchen.“
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