Glückliche Rettung: Drohne ortete verletzte Hündin nach 70 Meter Absturz

Bergretter mit der Hündin
Hündin "Gaia" riss sich von der Leine los und war über eine 70 Meter hohe Felswand gestürzt. Bergretter konnten den Border Collie bergen.

Eine abgestürzte Hündin ist am Dienstag am Schafberg in St. Gilgen (Flachgau) von einer Feuerwehr-Drohne geortet und in einer aufwendigen Rettungsaktion von Bergrettern aus steilem Felsgelände geborgen worden.

Der Boarder Collie einer tschechischen Urlauberfamilie hatte sich am Montagnachmittag oberhalb der Mittelstation von der Leine losgerissen, war über eine 70 Meter hohe Felswand gestürzt und wurde seither vermisst, wie die Salzburger Bergrettung informierte.

Mehr lesen: Feuerwehr rettete neugeborenes Kalb aus Jauchegrube

Die Einsatzkräfte konnten die leicht verletzte "Gaia" am Dienstag um 16 Uhr ihren glücklichen Besitzern ausfolgen. Die leichten Verletzungen des Hundes ließ die Familie in einer Tierklinik noch medizinisch abklären.

Hündin Gaia wieder mit ihrer Familie vereint

Hündin Gaia wieder mit ihrer Familie vereint

Bergretter mit der Hündin

Das Gelände beim Kesselbachgraben

Hier stürzte die Hündin ab

An der Suchaktion hatten sich Mitglieder der Bergrettungsortsstelle St. Gilgen, drei Hundeführer der Bergrettung und ein Hundeführer der Vermisstenhundestaffel beteiligt. "14 Feuerwehrmitglieder der Drohnengruppe Mondseeland und ein Berufsjäger unterstützten uns bei der Suchaktion", schilderte Bergrettung-Einsatzleiter Estolf Müller, der auch mit seiner Hündin an der Suchaktion beteiligt war.

Bergung auf lawinengefährlichem Gelände

"Wir haben schließlich am oberen Ende des sogenannten Kesselbachgrabens Spuren eines Hundes entdeckt", erklärte Müller. Durch Drohnenflüge habe die Feuerwehr um etwa 13 Uhr unterhalb einer steilen Felswand auf der Wärmebildkamera einen Hund unter Felsen lokalisieren können. Die verletzte und verängstigte Hündin hatte sich unter Felsen verkrochen. Die Bergung der Hündin im extrem steilen, felsdurchsetzten, teilweise eisigen und lawinengefährlichen Gelände sei herausfordernd gewesen.

Die Bergung sei im extrem steilen und lawinengefährlichen Gelände bewerkstelligt worden. „Ein Hundeführer der Bergrettung konnte mit seinem Hund die Hündin etwas beruhigen und schließlich aus dem steilen Gelände bergen.“ Gegen 16 Uhr wurde Gaia an ihre glücklichen Besitzer übergeben. Das Tier erlitt vor allem Abschürfungen und Wunden an Pfoten und Augen, die anschließend in einer Tierklinik abgeklärt wurden.

Kommentare