Hochschwangere in Kärnten getötet: Verdächtiger in Gewahrsam

Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus
Die Ermittler haben im Fall der in der Badewanne aufgefundenen Frau noch kein schriftliches Obduktionsergebnis erhalten.

Das vorläufige Ergebnis der Obduktion der hochschwangeren, getöteten Kärntnerin ist am Sonntag den Ermittlern mündlich vorgelegt worden. Alllerdings: "Es wird aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt gegeben", sagte Tina Frimmel-Hesse, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Klagenfurt. Mit dem schriftlichen Obduktionsergebnis sei heute nicht mehr zu rechnen.

Die Tote wurde in der Badewanne gefunden. Darüber, wie sie getötet wurde, gab es in der Öffentlichkeit vorerst nur Spekulationen.

Weiters gab Frimmel-Hesse bekannt, dass wegen eines Gewaltverbrechens ermittelt wird. Ob es sich bei dem zurzeit in der Vernehmung befindlichen Tatverdächtigen um den Täter handelt, wurde nicht bekannt gegeben. Es gebe "mehrere mögliche Verdächtige" und einer wird eben gerade von der Polizei vernommen.

Ob es der Mann sei, der nach der Tat beim Verlassen der Wohnung beobachtet wurde, könne sie nicht sagen, so die Staatsanwältin. "Das Verfahren werde jedenfalls wegen des Verdachts des Mordes geführt." erklärte Frimmel-Hesse.

Chronik einer Tragödie

Nachbarn hatten kurz nach 1.00 Uhr am Samstag Alarm geschlagen, weil sie Lärm gehört hatten, danach sei es still geworden in der Wohnung. Kurz darauf habe ein Mann die Wohnung verlassen. Er wurde von Zeugen als 1,70 bis 1,80 Meter groß und blond beschrieben.

Als die Polizei eintraf, fanden die Beamten die Tote in der Badewanne. Die 31-Jährige war im neunten Monat schwanger und wäre in Kürze zum vierten Mal Mutter geworden.

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In dem Haus wurde die Frau tot aufgefunden.

In der Wohnung befanden sich die zwei jüngeren Kinder des Opfers. Der dreijährige Bub und das vier Jahre alte Mädchen dürften nach ersten Erkenntnissen nichts von der Gewalttat gegen ihre Mutter mitbekommen haben, so Frimmel-Hesse.

Der neunjährige Sohn der Frau hatte die Nacht bei der Großmutter verbracht. Die genauen Familienverhältnisse waren zunächst noch Gegenstand der Ermittlungen. Gesicherte Erkenntnisse gebe es nicht, sagte die Staatsanwältin. Auch wer der Vater des Ungeborenen war, wisse man noch nicht. „Das ist alles noch unsicher.“

Nachbarn hatten am Samstag gegenüber Journalisten erzählt, dass sich die Frau sehr auf ihr viertes Kind gefreut habe. Bei ihr habe sich alles um den Nachwuchs gedreht. Wenn man sie in der Wohnanlage gesehen habe, dann beim Spielen mit ihren Kindern, hieß es in mehreren Zeitungsberichten.

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