Hochprozentig durch die Krise: Rekord bei Alkoholunfällen

Ein Toter, vier Verletzte bei einem Alkoholunfall im Mai in NÖ. Der Lenker hatte 1,1 Promille
Höchster Anteil seit 30 Jahren am Unfallgeschehen. Drogenlenker sind auf dem Vormarsch

Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge hat der Alkoholkonsum im Laufe der Corona-Pandemie tendenziell zugenommen.

Dieses Phänomen ist nun auch in nüchternen Zahlen ablesbar. Zum ersten Mal seit 30 Jahren hat die Zahl der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss im Straßenverkehr stark zugenommen.

Für gewöhnlich ist der Sommer die klassische Zeit für rauschige Ausrutscher. Bedingt durch viele Festivals, Heurigenbesuche, Grillabende oder Dorffeste ereignen sich statistisch ein Viertel der Alkoholunfälle in Österreich in den Monaten Juli und August. Heuer scheint der Durst der Verkehrsteilnehmer aber schon in den kalten Monaten von Jänner bis März über Gebühr groß gewesen zu sein.

Höchste Wert seit 30 Jahren

Laut jüngster Untersuchung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV), wurde heuer bereits im ersten Quartal ein neuer Rekordwert an Alkoholunfällen (469) verzeichnet – der Höchste seit 30 Jahren. Bei 8,5 Prozent aller Unfälle war Alkohol die Ursache. Dadurch wurden 643 Personen verletzt, sieben Menschen kamen ums Leben.

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